MÜNSINGEN. Das Richtfest zum Neubau des Münsinger Hallenbades ist ein wichtiger Meilenstein. Der Rohbau steht – trotz aller Widrigkeiten, die es zum Baubeginn mit Hangverbau und während der Arbeiten im vergangenen Sommer mit dem parallelen Badebetrieb im angrenzenden Freibad gab.
Rund 8 500 Kubikmeter Erde wurden bewegt, zur Gründung mussten 94 Betonpfeiler mit einer Gesamtlänge von 400 Metern sowie zur Hangbefestigung 180 Rohranker eingebracht werden. Für die entsprechende Tiefe des Sprungbeckens ging es sieben Meter in den Boden. Erdgeschoss und Untergeschoss weisen eine Fläche von 2 700 Quadratmetern auf, insgesamt wurden 1 600 bis 1 700 Kubikmeter Beton verbaut.
»Alle Beteiligten wollen diese tolle Projekt realisieren«, machte Architekt Frank Hintzenstern deutlich, der gemeinsam mit Julia Leibinger von der Planungsgruppe Alb sowie zahlreichen Handwerkern aus der Region den Neubau auf den Weg gebracht hat. Sie alle stehen, wie Bürgermeister Mike Münzing betonte, für sichtbare lokale und regionale Handwerkskunst, für Qualität, Leistungsfähigkeit und Kompetenz. »Dieses Werk lobt den Meister schon beim Richtfest«, sagte Münzing über das rund 7,5 Millionen Euro teure Projekt, das gemeinsam mit dem neuen Freibad bald zum modernen und attraktiven Kombibad am ehemaligen Steinbruch wird.
»Vor vier Jahren haben wir Kultur in dieses Freibad hineingebracht, das soll nun mit dem Hallenbad Fortsetzung finden«. 74 000 Euro Spenden wurden bis zum Richtfest gezählt, für Münzing ein Zeichen, dass die Identifikation mit den Bädern in Münsingen groß ist. Zum Fest überreichte die Volksbank einen Scheck mit weiteren 5 000 Euro und auch Jürgen Krohmer von Holzbau Krohmer, der den Richtspruch hielt, legte noch 2 000 Euro drauf. (in)