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Reitpferde aus dem Land gefragt

Spitzenpreise bis 70 000 Euro und ein internationales Publikum bei der Auktion des Pferdezuchtverbands

Für 65 000 Euro wechselte der Wallach Un Fiero bei der Reitpferdeauktion des Pferdezuchtverbands  in Marbach den  Besitzer. Er w
Für 65 000 Euro wechselte der Wallach Un Fiero bei der Reitpferdeauktion des Pferdezuchtverbands in Marbach den Besitzer. Er war damit das zweitteuerste Pferd. FOTO: TRINKHAUS
Für 65 000 Euro wechselte der Wallach Un Fiero bei der Reitpferdeauktion des Pferdezuchtverbands in Marbach den Besitzer. Er war damit das zweitteuerste Pferd. FOTO: TRINKHAUS

GOMADINGEN. Mit einer guten Verkaufsquote schloss beim Marbacher Wochenende des Pferdezuchtverbands die Auktion von insgesamt 48 Reitpferden und Hengsten. »Die Käufer schätzen die große Vielfalt von Reitpferden, die wir anbieten. Ob ein gehobenes Freizeitpferd für die Familie, der künftige Sportler von morgen oder der bereits in S-Dressuren erfolgreiche Star – wir hatten eine sehr große Vielfalt in der Kollektion«, ist das Fazit von Auktionsleiter Fritz Fleischmann, der sich nach der rund dreieinhalbstündigen Auktion hoch zufrieden zeigte.

Zur Preisspitze mit 70 000 Euro avancierte die San Amour I-Fidermark Tochter Skrollan, eine dunkelbraune typvolle vierjährige Stute ist mit überragenden Grundgangarten. Spontan sicherten sich Käufer aus Niedersachsen das Pferd, das sie am Samstag in Marbach entdeckten.

Pachthengst für Marbach

Der siebenjährige Un Fiero stach als fertiges und platziertes S-Dressurpferd aus der Kollektion heraus. Sportreiter aus dem Land sicherten sich ihn für 65 000 Euro. Teuerster Hengst der Sattelkörung war der schicke gekörte Millennum-Sohn Malibu: Bei 52 500 Euro hatte eine Sportreiterin aus Baden-Württemberg die Nase vorn. Der teuerste gekörte Springhengst, der Dunkelbraune Ivanhoe, ging für 51 000 Euro an einen Sportstall aus der Schweiz. Fix war Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Sie pachtete den sprunggewaltigen Hengst mit internationaler Genetik für das Haupt- und Landgestüt Marbach.

Auch Pferdesportler aus dem Ausland waren auf der Alb wieder gut vertreten, wenn sie auch ab und an gegenüber den finanziell stark aufgestellten Käufern aus der gesamten Bundesrepublik das Nachsehen hatte. Pferde wechselten nach Österreich, Italien, Schweden, Schweiz und Thailand. Gleich vier Pferde treten die Reise in die USA an. Insgesamt 48 Pferde konnte Auktionator Hendrik Schulze Rückamp zuschlagen. Im Durchschnitt kostete ein Pferd auf der Reitpferdeauktion 25 643,75 Euro – der Durchschnittspreis kletterte damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1 000 Euro nach oben.

Der Pferdezuchtverband zog eine rundum positive Bilanz. Auktionsleiter Fritz Fleischmann lobte: "Mein Team hat einen hervorragenden Job geleistet. Und dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Haupt- und Landgestüt Marbach konnten wir den Kundenansturm verteilt auf zwei Reithallen sehr gut bewältigen. (fm)