SONNENBÜHL/LICHTENSTEIN. Die Bauarbeiten für den Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Sonnenbühl-Genkingen und der Zufahrt zum Schloss Lichtenstein, K 6732, werden ab Montag, 11. März, nach der Winterpause wieder aufgenommen. Das teilt das Regierungspräsidium mit.
Im ersten Abschnitt auf Gemeindegebiet Lichtenstein stehen die Fertigstellung der Verbreiterung der L 230 mit Linksabbiegespur zum Schloss Lichtenstein und des begleitenden Radwegs an. Hierzu sind zeitweise verkehrssichernde Maßnahmen auf der L 230 in Form von Geschwindigkeitsreduzierung und punktuellen halbseitigen Sperrungen mit Ampelregelung erforderlich.
Der zweite Abschnitt auf Gemeindegebiet Sonnenbühl wird als Rad- und Wirtschaftsweg mit einer asphaltierten Wegbreite von drei Metern ausgebaut. Der Weg verläuft parallel der Landesstraße, in Fahrtrichtung Engstingen vom Parkplatz im Gewann »Koppenegert«, Parkplatz rechts der Landesstraße, bis zur Einmündung zum Schotterwerk Leibfritz. Dort wird es an den Ein- und Ausfahrten zur Baustelle während der Arbeitszeit Geschwindigkeitsreduzierungen geben.
Arbeit bis Anfang Mai geplant
Östlich von Genkingen wurde im vergangenen Jahr eine sogenannte Querungshilfe in die Landesstraße eingebaut und eine Radwegverbindung vom be-stehenden Radweg über die L 230 zur »Nebelhöhlenstraße« geschaffen. Dort werden die begonnenen Arbeiten ebenfalls fertiggestellt. Die Wiederaufnahme der Arbeiten verursacht auf der L 230 geringfügige Verkehrsbehinderungen. Bis Anfang Mai 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Die Kosten für den Bau des Rad- und Wirtschaftsweges belaufen sich auf insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Diese trägt das Land Baden-Württemberg. Insgesamt ist der Neubauabschnitt des Rad- und Wirtschaftswegs knapp vier Kilometer lang. Der Teil auf Gemarkung Lichtenstein ist circa zwei Kilometer lang und wird ausschließlich als Radweg mit einer asphaltierten Breite von 2,50 Metern ausgebaut. Der Weg auf Gemarkung Sonnenbühl wird als Rad- und Wirtschaftsweg in einer Breite von drei Metern auf einer Länge von etwa zwei Kilometern ausgebaut.
Die Radwegverbindung zwischen Genkingen und der Einmündung zum Schloss Lichtenstein ist im Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen des Landes Baden-Württemberg und im Radwegnetzkonzept des Landkreises Reutlingen verankert. Der Weg schließt am Bauanfang und Bauende an bestehende Wegeverbindungen an und stellt einen überörtlichen Lückenschluss im Radwegenetz dar.
Viele Radfahrer und insbesondere Familien können künftig das touristische Ausflugsziel Schloss Lichtenstein über den neuen Radweg sicher erreichen. Ein Mitbenutzen der stark befahrenen L 230 ist dann nicht mehr nötig. (eg)