TÜBINGEN/REGION. Das Ehepaar, das sich seit dem heutigen Montag vor dem Amtsgericht in Tübingen wegen Steuerhinterziehung verantworten muss, betreibt insgesamt vier Apotheken in der Region. Der 68-jährigen Apothekerin wirft die Staatsanwaltschaft, vertreten durch Oberstaatsanwältin Susanne Teschner, vor, in ihrer Apotheke »in sieben Fällen 175 000 Euro an Einkommens-, Umsatz- und Gewerbesteuer unterschlagen zu haben«. Ihrem 69 Jahre alten Ehemann wird dasselbe Delikt in neun Fällen zur Last gelegt. In dem Fall soll dem Finanzamt ein Schaden von 178 000 Euro entstanden sein.
Parallel zu dem jetzt begonnenen Verfahren am Tübinger Amtsgericht wird auch noch vor dem Finanzgericht ermittelt.
Im Gerichtsverfahren, dessen Fortsetzungstermin noch offen ist, geht es auch um ein zur Anwendung gekommenes Softwareprogramm sowie um eine Buchhaltungssoftware, durch die es zu möglichen Fehlern gekommen sein könnte. Um dies zu klären, soll ein Sachverständiger der Herstellerfirma vor Gericht gehört werden. (GEA)