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Aktuell Erneuerbare Energien

Ohne Flächennutzungsplan keine Mitsprache bei Windkraftstandorten

Pfronstetten verzichtet auf einen Flächennutzungsplan zur Ausweisung von Anlagenstandorten

Im Schwarzwald drehen sich die Windräder, auf der Alb noch selten.   FOTO: DITFURTH/DPA
Im Schwarzwald drehen sich die Windräder, auf der Alb noch selten. FOTO: DITFURTH/DPA
Im Schwarzwald drehen sich die Windräder, auf der Alb noch selten. FOTO: DITFURTH/DPA

PFRONSTETTEN. Die EnBW Windkraftprojekte macht ernst auf der Alb. Bei Aichelau wird ein Beobachtungsturm gebaut, von dem aus die Bewegungen von Vögeln und Fledermäusen verfolgt werden können. Ein erster Schritt für den Bau einer Windkraftanlage ist damit getan.

In Pfronstetten sind vor einigen Jahren mehrere Windkraftprojekte gescheitert, vor allem am Artenschutz. In der Gemeinde haben sich Bürgerinitiativen gegen Windräder formiert, die Fronten verliefen zum Teil durch die Familien.

Um bei der Windkraft mitreden zu können, wollte die Gemeinde einen Flächenutzungsplan erstellen. Mit Vorrangflächen für die Windkraft, dort wo es am wenigsten wehtut. Auch wegen der Vorgeschichte sollten die Bürger mit Informationsveranstaltungen an Bord geholt werden. Das war wegen der Corona-Restriktionen nicht möglich. Pfronstetten verzichtet daher auf den Plan und harrt der Dinge, die jetzt ungeplant kommen.

Bei Zwiefalten sind die Projektierer schon weiter. Vier Windkraftanlagen sollen auf den Gemarkungen Pflummern und Daugendorf auf dem Tautschbuch gebaut werden. 2018 hat die Gemeinde Zwiefalten eine Stellungnahme zur Vorantragskonferenz für die geplanten Windkraftanlagen der Windenergie Tautschbuch GmbH abgegeben. Allerdings wurden einige der Vorgaben nicht berücksichtigt. Der Gemeinderat hat über den Stand der Dinge beraten. (wu)

Mehr über die Entwicklung der Windkraft auf der Alb erfahren Sie am Freitag, 26. März, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.