GAMMERTINGEN. Mitarbeiter der städtischen Kindergärten gestalten die großen Fenster am Schlossflügel des Rathauses in Gammertingen mit lustigen Kinderbildern. Aus der Weihnachtsbaumallee wird eine »Narrenbaum-Meile« werden, weitere Aktionen sind coronakonform geplant.
Auch wenn die klassischen Veranstaltungen der Hausfasnet nicht stattfinden können, überlegen nicht nur die Narrenzünfte, wie man Tradition und Brauchtum unter Corona-Bedingungen umsetzen kann. Auch in Gammertingen, wo Hausfasnet und Fasnetsbrauchtum hochgehalten werden, versuchen die Narrenzünfte in enger Abstimmung mit der Stadt ein machbares Konzept für die kommenden Wochen zu entwickeln. »Die Stadt selbst wird mit der einen oder anderen Aktion präsent sein, insbesondere weil der seit 48 Jahren durchgeführte Städtische Narrenempfang mit Verleihung eines Narrenordens der Stadt für verdiente Ehrenamtliche heuer bereits abgesagt worden ist«, sagt Bürgermeister Holger Jerg.
In den letzten Wochen haben die Zunftmeister der Narrenzünfte »Feifer« aus Feldhausen und »Horig« aus Gammertingen mit der Stadtverwaltung abgestimmt, dass aus der traditionellen »Weihnachtsbaumallee« mit knapp an die 30 weihnachtlich geschmückten Bäumen entlang der Hohenzollernstraße in der Innenstadt eine »Narrenbaum-Meile« werden könnte. Die Narren aus Feldhausen haben bereits kurz nach Dreikönig den ursprünglich von der Musikkapelle Feldhausen-Harthausen geschmückten Weihnachtsbaum in der Hohenzollernstraße vor dem alten Oberamtsgebäude zum schmucken Narrenbaum umgestaltet. In den nächsten Tagen werden Akteure der Gammertinger Narrenzunft »Horig« weitere Bäume umfunktionieren. Auch aus den Teams der geschlossenen städtischen Kindergärten entstand eine kleine Fasnetsaktion. Die großen Rundbogenfenster am Schlossflügel des Gammertinger Rathauses wurden mit bunten närrischen Handmalbildern verschönert. Weitere Aktionen folgen. (g)