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Mysteriöses Mondlicht über Pfullingen

Eine Halo-Erscheinung über dem nächtlichen Pfullingen.
Eine Halo-Erscheinung über dem nächtlichen Pfullingen. Foto: Privat
Eine Halo-Erscheinung über dem nächtlichen Pfullingen.
Foto: Privat

PFULLINGEN. Ganz selten ist das Phänomen nicht: Halo-Ringe um den Mond – wie sie ein GEA-Leser kurz nach 24 Uhr in der Nacht zu Mittwoch über Pfullingen beobachtet und fotografiert hat – gibt es immer wieder einmal zu sehen, erklärt Wetterexperte Roland Hummel, der in Engstingen eine private Klimastation betreibt. Doch weil der Mond sich derzeit in voller Größe zeigt, waren die Halos jetzt besonders gut zu erkennen.

Verursacher dieses Phänomens sind Schleierwolken (Cirrus) in gut zehn Kilometer Höhe. Bei etwa minus 50 Grad Celsius bestehen diese Wolken nicht mehr aus Wassertröpfchen, sondern aus kleinen Eiskristallen, in denen sich das Licht des Mondes bricht.

Anzeichen für ein nahendes Tief

»Das ist oft ein Zeichen für ein nahendes Tief und eine Wetterverschlechterung«, sagt Hummel. Tatsächlich sei der Luftdruck um Mitternacht gefallen. Gestern Morgen haben dann zweifelsohne alle Menschen in der Region das schlechte Wetter in Form von gesunkenen Temperaturen, Regen und Wind wahrgenommen oder am eigenen Leib gespürt.

Die Halo-Ringe waren dieses Mal besonders gut zu erkennen.
Die Halo-Ringe waren dieses Mal über Pfullingen besonders gut zu erkennen. Foto: Privat
Die Halo-Ringe waren dieses Mal über Pfullingen besonders gut zu erkennen.
Foto: Privat

Das Wort Halo leitet sich nach Angaben des Online-Lexikons Wikipedia aus dem Mittellatein her, stamme ursprünglich aber aus dem Griechischen und bedeutete »Dreschtenne«. Dort liefen die Ochsen im Kreis.

Später kamen die zusätzlichen Bedeutungen »Scheibe«, »Sonnen- oder Mondscheibe« und auch »Lichthof von Sonne oder Mond« hinzu. Der Ursprung des griechischen Wortes ist unbekannt. (GEA)