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Leitung des Uracher Stifts: Amt mit besonderer Verantwortung

Elke und Conrad Maihöfer wurden am Samstag feierlich in die gemeinsame Leitung des Stifts Urach eingesetzt.

Prof. Ulrich Heckel mit Elke und Conrad Maihöfer.
Prof. Ulrich Heckel mit Elke und Conrad Maihöfer. Foto: Norbert Leister
Prof. Ulrich Heckel mit Elke und Conrad Maihöfer.
Foto: Norbert Leister

BAD URACH. Conrad und Elke Maihöfer bringen gute Voraussetzungen mit nach Bad Urach, betonte Oberkirchenrat Prof. Ulrich Heckel am Samstagnachmittag. Auf den Höhen des Schwarzwalds in Ebhausen im Landkreis Calw haben sich Elke (49 Jahre) und Conrad Maihöfer (50 Jahre) schon seit 2003 eine Pfarrstelle geteilt. Sechs Jahre später gingen die beiden zusammen mit ihren Kindern Johanna und Jonathan in die Jakobusgemeinde nach Tübingen – laut Heckel »auch eine besondere Pfarrstelle«. Die Kinder, heute 24 und 21 Jahre alt, studieren nach den Worten von Elke Maihöfer beide Medizin.

Das Ehepaar bestehe aus zwei »sehr verschiedenen Menschen«, wie Conrad und Elke Maihöfer während des Einsetzungs-Gottesdienstes selbst ausführten. »Strukturiertheit trifft auf Kreativität«, sagte sie. »Begeisterung für Technik trifft Liebhaber des Natürlichen«, betonte er. Zusammen seien sie aber vor allem eins: »Eine fruchtbare Mischung.« Vor 30 Jahren hatten sie sich beim Studium in Tübingen kennen- und lieben gelernt, ihre Vikariate absolvierten sie in Stuttgart-Untertürkheim und in Geradstetten im Remstal.

Elke und Conrad Maihöfer.
Foto: Norbert Leister
Foto: Norbert Leister

Die neue Aufgabe im Stift Urach sei keine leichte, aber reizvolle Aufgabe, »das Amt legt eine besondere Verantwortung auf euch«, so Heckel. Prof. Klemens Schaupp hatte als Zeuge der Investitur Wünsche mitgebracht. Darunter: »Das Stift möge unter eurer Leitung mehr und mehr zu einem Ort werden, in dem Menschen ihre Mitte und einen Weg aus der Einsamkeit finden.« Der Professor hätte aber auch gerne, wenn das Stift noch mehr zu einem Ort wird, »der nicht geprägt ist von Anonymität und Unverständnis, sondern an dem die Gräben in der Gesellschaft überwunden werden«. Und: »Ich wünsche mir, dass das Stift mehr und mehr ein Ort wird, in dem nicht fremde Illusionen gepflegt werden, sondern die lebendige Beziehung zu Gott«, betonte Schaupp. »An einem Ort der Einkehr, wo nur Totenstille herrscht, da läuft was falsch.« (GEA)