MÜNSINGEN. Die rund hundert Mitglieder zählende Kreisverkehrswacht Reutlingen-Münsingen bricht auf Jahresende auf der Alb alle Zelte ab. Der erst im Februar neu gewählte Vorsitzende Thomas Steigenberger begründet dies mit auslaufenden Mietverträgen und veränderten Konditionen im Alten Lager in Münsingen, wo die Geschäftsstelle des Vereins noch ihren Sitz hat und auf dem ehemaligen Exerzierplatz »Place de France« pro Jahr bislang bis zu 50 Fahrsicherheitstrainings für Führerscheinneulinge, Motorradfahrer, Senioren sowie Lkw-Fahrer durchgeführt hat. Auch deutlich gestiegene Kosten gerade für die Ausbildung und Versicherung ihrer Trainer, nennt Steigenberger mit als Grund.
»Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen« sehe sich der Verein zu seinen bisherigen Aktivitäten auf der Alb nicht mehr in der Lage, so Steigenberger. Zumal immer mehr wichtige finanzielle Zuwendungen und Förderungen weggefallen seien.
Trotz intensiver Suche habe man bislang weder ein Ersatzgelände für die Sicherheitstraining noch eine Lösung für die ebenfalls wegfallenden Geschäfts- und Lagerräume im Alten Lager finden können. Die Kreisverkehrswacht werde folglich zum Jahresende heimatlos und könne vorerst lediglich noch ihre Aktivitäten an den Kindergärten und Schulen im Landkreis Reutlingen fortsetzen und auf dem Verkehrsübungsplatz »An der Kreuzeiche« in Reutlingen das Pkw-Seniorentraining sowie das Pedelec- und Mobilitätstraining anbieten. (GEA)