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Geld vom Kreis für Geburtshilfe in Münsingen

An der Albklinik sollen spätestens von 2019 an wieder Babys auf die Welt kommen. Das erwartete Defizit von 730 00 Euro im ersten Jahr und wird der Kreis tragen. Für die darauffolgenden Jahre werden je 500 000 Euro im Haushalt eingeplant.

Der Landkreis Reutlingen leistet die Anschubfinanzierung für die Wiederaufnahme der Geburtshilfe an der Albklinik in Münsingen.
Der Landkreis Reutlingen leistet die Anschubfinanzierung für die Wiederaufnahme der Geburtshilfe an der Albklinik in Münsingen. FOTO: MA
Der Landkreis Reutlingen leistet die Anschubfinanzierung für die Wiederaufnahme der Geburtshilfe an der Albklinik in Münsingen. FOTO: MA

KREIS REUTLINGEN. Die Geschäftsführung der Kreiskliniken hat für die Wiederbelebung der Geburtshilfe an der Albklinik in Münsingen ein Konzept entwickelt, das der Kreistag nun abgesegnet hat. Es sieht »eine Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an zwei Standorten« vor. Sprich: Die Standorte Reutlingen und Münsingen arbeiten künftig eng und flexibel zusammen.

Gleichwohl müssen so schnell wie möglich fünf zusätzliche Fachärzte gefunden werden, um das Konzept umzusetzen. Angesichts des leer gefegten Arbeitsmarktes wird das schwierig. Sollte es klappen, wird man nicht aus dem Stand auf die Zahl von über 500 Geburten kommen, wie sie zuletzt in der Albklinik verzeichnet wurden.

250 Babys erwartet man für 2019, was ein Defizit von 730 000 Euro bedeuten würde. Das wird der Kreis tragen, ebenso mögliche (vermutlich geringere) Verluste der folgenden Jahre. Null auf null kommt man bei 536 Geburten pro Jahr heraus. Die Sprecher der Fraktionen machten deutlich, dass dieses Ziel in absehbarer Zeit erreicht werden müsse. Eine Dauerfinanzierung durch den Kreis können sie sich nicht vorstellen. (GEA)