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Gammertinger Kontakte nach Frankreich bleiben vielfältig

Trégueux in Frankreich und die Stadt Gammertingen verbindet eine mehr als 30-jährige Freundschaft

Gruppenbild im bretonischen Kreisverkehr, der mit seiner Namensgebung laufend an Gammertingen erinnert. FOTO: STADT GAMMERTINGEN
Gruppenbild im bretonischen Kreisverkehr, der mit seiner Namensgebung laufend an Gammertingen erinnert. FOTO: STADT GAMMERTINGEN
Gruppenbild im bretonischen Kreisverkehr, der mit seiner Namensgebung laufend an Gammertingen erinnert. FOTO: STADT GAMMERTINGEN

GAMMERTINGEN. Rund 1  135 Kilometer liegen zwischen Trégueux in der Bretagne und der Stadt Gammertingen auf der Schwäbischen Alb. Für 68 Gammertinger war das kein Hinderungsgrund, mit dem Bus in die französische Partnergemeinde zu fahren, mit der sie eine vor 30 Jahren besiegelte Freundschaft verbindet.

Aus zunächst falsch verstandenen Briefkontakten Anfang der 1980er-Jahre kam die Beziehung zustande, die offiziell erst 1988 von Gammertingens früherem Bürgermeister Erwin Hirsche und seinem ebenfalls inzwischen gestorbenen französischen Amtskollegen Marcel Rault besiegelt wurde. In der Folge haben sich über die Jahre zahlreiche Vereine und Organisationen aus Sport, Musik und Kultur immer wieder in der jeweilig anderen Kommune getroffen, und so wurde die Freundschaft zwischen den Bretonen und Älblern immer intensiver.

Zahlreiche Schulklassen, Jugendgruppen und auch Berufspraktikanten haben sich kennengelernt, auch gibt es seither in beiden Kommunen deutsch-französische Literaturlesewettbewerbe. Im französischen Trégueux, einer rund 8 100 Einwohner zählenden Gemeinde an der bretonischen Nord-West-Küste zwischen Rennes und Brest, gibt es schon seit vielen Jahren einen großen Kreisverkehr als »Ronde Point de Gammertingen«. Die Gammertinger wiederum haben im Zuge ihrer Stadtsanierung anlässlich des 25-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums im April 2013 einen neuen innerstädtischen Platz als »Trégueuxplatz« eröffnet.

Die Vorsitzende des Gammertinger Partnerschaftskomitees Priska Pfister und Bürgermeister Holger Jerg führten die große deutsche Delegation an, die übers verlängerte Himmelfahrtswochenende nach Frankreich gereist war. Mit dabei waren zahlreiche Musiker der Musikkapelle Feldhausen-Harthausen und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Gammertingen, der Chorgemeinschaft Gammertingen, des TSV Gammertingen, des Arbeitskreises »altes Oberamt« und der Narrenzunft »Feifer« aus Feldhausen sowie zahlreiche Bürger.

Küsschen und Freibier

Das offizielle Jubiläum wurde mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der gefallenen Soldaten, einem Platzkonzert der Musikkapelle Feldhausen-Harthausen und einem Empfang im Festsaal des Rathauses in Trégueux gefeiert. Dort wurde auch eine erneute Bekräftigung der Partnerschaftsurkunde durch die beiden Bürgermeister unterzeichnet.

Zum Abschluss gab es einen Kulturabend mit Musik, Folklore und Kabarett, bei dem spontan das dortige Partnerschaftskomitee zum Wohlgefallen der vielen Gäste einen Teil des »praktischen Gammertinger Geburtstagsgeschenks« in Form eines 50-Liter-Bierfasses ausschenkte. Nach einem letzten Musikergruß der Kapelle gegen Mitternacht und vielen Küssen und Abschiedstränen trat die Gammertinger Delegation die rund 15-stündige Heimreise an. (GEA)