SONNENBÜHL. Die Tourismusgemeinde Sonnenbühl ist um eine Attraktion reicher: Die Burgruine Hohenerpfingen wurde aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Beim Waldumgang am Donnerstagnachmittag machte der Gemeinderat Station bei der »Schnatrete«, wie das historische Gemäuer aus dem 12. Jahrhundert im Volksmund genannt wird. Die Ruine auf dem Kobel war jahrzehntelang komplett vom Wald überwuchert und weitgehend in Vergessenheit geraten. Nach dem Freischnitt am Hang unterhalb der Ruine ist der Hohenerpfingen nun wieder sichtbar geworden.
»Der Freischnitt war grenzwertig«, die Holzernte am Steilhang sei ausgesprochen schwierig verlaufen, berichtete Revierförster Alexander Schick von den Holzfällarbeiten im vergangenen Jahr. Manuel Hailfinger, Gemeinderat und Vorsitzender des Tourismusvereins Sonnenalb, möchte die Blick-Schneise allerdings gerne noch weiter verbreitern, damit die Ruine richtig zur Geltung kommt und Feriengäste sie auch vom Kurgarten aus betrachten können.