GAMMERTINGEN.
»Frag nicht mich. Frag Dich.«, so lautete das Motto des 54. Landeswettbewerbs Jugend forscht. 1 406 Jungforscher hatten sich in Regionalwettbewerben daran beteiligt, 124 nahmen am Landeswettbewerb in Fellbach teil. Darunter auch zwei Schüler des Gymnasiums Gammertingen: Adrian Matuschik aus Oberstetten und Christian Walz aus Meidelstetten waren mit ihrem Projekt »Solar« am Start und holten sich Platz zwei im Fachgebiet Technik.
Niveau und Qualität der 65 Projekte in den verschiedenen Fachgebieten – von Mathematik/Informatik über Biologie bis Geo- und Raumwissenschaften – waren hoch. Wie im Tüftlerland Baden-Württemberg zu erwarten, gingen die meisten, nämlich sechzehn Projekte, im Fachgebiet Technik an den Start. Hier belegten die beiden Gammertinger Zehntklässler mit ihrem Projekt »Solar« (Solarcopter for Observation, Logistic And Research) den zweiten Platz. »Solar« behandelt die Entwicklung und den Bau eines Quadrocopters, der ausschließlich mit Solarenergie betrieben wird. Beim Wettbewerb stellten die Fünfzehnjährigen ihr Projekt der Jury – bestehend aus 47 ehrenamtlichen Juroren aus Hochschulen, Industrie und Schulen – vor und informierten über den Verlauf ihrer Forschung. Anders als viele der Projekte, die in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder Schülerforschungszentren entstanden, haben die Gammertinger Gymnasiasten ihr Projekt in der heimischen Werkstatt entworfen. Ihr Betreuer Physiklehrer Sven Rempe unterstützte sie, wann immer es Fragen gab.
In Fellbach suchte die Jury die acht Landessieger aus, die Baden-Württemberg vom 16. bis 19. Mai im Chemnitz vertreten werden. Im Bundeswettbewerb sind Adrian und Christian in diesem Jahr nicht dabei. Noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Als Zweite können sie sich im nächsten Jahr wieder am Wettbewerb »Jugend forscht« beteiligen. Bis dahin ist ihr Solarcopter dann völlig ausgereift. (but)