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Die Pandemie brachte neue Aufgaben für das DRK Sonnenbühl

Der Sonnenbühler DRK-Vorsitzende Matthias Bez Chef blickte bei der Blutspenderehrung auf ein schwieriges Jahr zurück. Mehr als 3 000 Schnelltests gemacht

Bürgermeister Uwe Morgenstern (links) und DRK-Ortsgruppenvorsitzender Matthias Bez zeichnen Heidi Schwille (Zweite von links) fü
Bürgermeister Uwe Morgenstern (links) und DRK-Ortsgruppenvorsitzender Matthias Bez zeichnen Heidi Schwille (Zweite von links) für 50 und Tanja Betz für 25 Blutspenden aus. Foto: Gemeinde
Bürgermeister Uwe Morgenstern (links) und DRK-Ortsgruppenvorsitzender Matthias Bez zeichnen Heidi Schwille (Zweite von links) für 50 und Tanja Betz für 25 Blutspenden aus.
Foto: Gemeinde

SONNENBÜHL. Matthias Bez, Vorsitzender der DRK-Ortsgruppe Sonnenbühl, ist froh, dass 2019 in Sonnenbühl 440 Blutspender zu den DRK-Terminen gekommen sind. »Eine recht anständige Spenderzahl«, sagt er. »In Deutschland werden täglich circa 15 000 Blutkonserven benötigt, und Blut gehört zu den wichtigsten Dingen, die ein Mensch geben kann. Bis heute ist es nicht gelungen, künstliches Blut herzustellen, um Leben zu retten.«

Deswegen war das Jahr 2020 für das DRK und Patienten, die auf Blutkonserven angewiesen sind, schwierig. »Nachdem der Januartermin noch sehr gut mit 156 Spendern besucht war, wurde der Apriltermin ersatzlos abgesagt«, berichtete Bez. Erst im August fand dann wieder ein Blutspendetermin in Sonnenbühl statt – »mit sehr großen Einschränkungen«. Spender mussten sich online anmelden, es war nur eine gewisse Zahl zugelassen worden. Immerhin 108 Spenden kamen zusammen.

Einnahmen brachen weg

Für das DRK bedeutete der Ausfall von Blutspendeterminen auch den Wegfall von Einnahmen. Sie seien neben den Altkleidersammlungen eine wichtige Säule »zur Finanzierung unserer Aufgaben. Somit haben wir circa 40 Prozent der Einnahmen durch das Blutspenden und über 50 Prozent der einnahmen durch Altkleidersammlungen verloren«. Ein Spendenaufruf vor Weihnachten kompensierte die Verluste.

Die Arbeit lief indessen weiter. Und es kamen neue Aufgaben dazu: Das Rote Kreuz hatte in diesem Jahr eine Corona-Teststation eingerichtet. Mithilfe der Gemeinde »haben wir gemeinsam etwas auf die Beine gestellt, was ich mir vorher nicht hätte vorstellen können«, so Bez. Insgesamt haben die DRK-Helfer vier Monate lang an 42 Testterminen über 3 000 Schnelltests abgenommen.

Gemeinsam mit Bürgermeister Uwe Morgenstern ehrte Bez einige Blutspender der vergangenen beiden Jahre. So erhielten Heidi Schwille für 50 Blutspenden und Tanja Betz für 25 Blutspenden die Anerkennung. Für zehn Spenden wurden Sebastian Brändle, Jochen Grauer und Stefan Kinkelin mit Urkunde und Ehrennadel geehrt. Weitere drei Spender wollten namentlich nicht genannt werden. Alle, die nicht anwesend waren, erhalten ihre Urkunden per Post. (GEA)