SONNENBÜHL-GENKINGEN. »Mehrere Hunderttausend Euro«, so die Polizei, betrage der Sachschaden, den am Donnerstagmorgen ein Wohnungsbrand in Genkingen verursacht hat. Eine 86-jährige Bewohnerin konnte noch rechtzeitig von Angehörigen ins Freie gebracht werden. Nach Auskunft der Polizei wurde die Rentnerin mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gefahren.
Gegen 9.40 Uhr waren gestern Morgen die ersten Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen. Kurze Zeit später war die Feuerwehr Sonnenbühl mit den Abteilungen Erpfingen, Genkingen, Undingen und Willmandingen vor Ort, außerdem rückten die Kameraden aus Pfullingen mit der Drehleiter und einem Löschfahrzeug an.
Summa summarum waren zeitweise um die 70 Feuerwehrleute im Einsatz, inklusive Kreisbrandmeister Wolfram Auch, dazu noch zahlreiche Polizeibeamte, ein Notarzt sowie Sanitäter des DRK Sonnenbühl mit drei Fahrzeugen. Außerdem kreiste während der Löscharbeiten ein Polizeihubschrauber über der Unglücksstelle.
Zuerst von Zimmerbrand ausgegangen
Zuerst sei man von einem Zimmerbrand in dem zweigeschossigen Gebäude ausgegangen, informierte der Sonnenbühler Gesamtkommandant Michael Schäfer auf Nachfrage. Vor Ort habe man dann schnell bemerkt, dass der Dachstuhl in Flammen stand. Es konnte verhindert werden, dass die Flammen auf die angrenzende Halle mit Werkstatt übersprangen, in dem die Pflasterbau-Firma untergebracht ist.
Während der Löscharbeiten kam es auf der Undinger Straße, der Ortsdurchfahrt, ab und zu zu brenzligen Situationen, da Verkehrsteilnehmer, die in beiden Richtungen unterwegs waren, immer wieder ihren Kopf Richtung Brandschauplatz drehten.
Zur Brandursache konnte die Polizei gestern noch nichts sagen. Es werde noch ermittelt, so die Pressestelle des Polizeipräsidiums Reutlingen. Das Haus in Genkingen ist aktuell nicht mehr bewohnbar.
Der Polizeiposten Alb hat zusammen mit Spezialisten der Kriminaltechnik die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (GEA)