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Biosphärengebiet: 44 Gemeinden wollen dazugehören

Seit der Unesco-Anerkennung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb 2009 hat sich viel getan. Nun stand nach zehn Jahren die Überprüfung an. Der Evaluationsbericht zeigt, was sich seither getan hat und attestiert dem Biosphärengebiet eine positive Entwicklung.

Das Schaf ist die Nummer eins im Biosphärengebiet: Hier wird fast drei Mal so viel Lammfleisch produziert wie verzehrt. Außerdem
Das Schaf ist die Nummer eins im Biosphärengebiet: Hier wird fast drei Mal so viel Lammfleisch produziert wie verzehrt. Außerdem sind die wolligen Tiere auf der Schwäbischen Alb als Landschaftspfleger im Einsatz. FOTO: SCHRADE
Das Schaf ist die Nummer eins im Biosphärengebiet: Hier wird fast drei Mal so viel Lammfleisch produziert wie verzehrt. Außerdem sind die wolligen Tiere auf der Schwäbischen Alb als Landschaftspfleger im Einsatz. FOTO: SCHRADE

MÜNSINGEN/REUTLINGEN. »Die Ziele, die wir uns gesteckt haben, sind dem Grunde nach erfüllt«, sagt Regierungspräsident Klaus Tappeser. Doch es gibt noch einiges zu tun, denn der Bericht zur Unesco-Evaluation fasst nicht nur das Erreichte, das positiv bewertet wird: Viele Modellprojekte wurden umgesetzt, die Regionalmarke Albgemacht entwickelt, das Biosphärengebiet als nachhaltige Tourismusdestination ausgezeichnet und viele Beispiele mehr. Sondern er zeigt auch auf, wo noch Handlungsbedarf besteht. »Wir müssen den Fokus auf soziale Nachhaltigkeit richten, etwa auf Integration«, sagt Landrat Thomas Reumann. Die abschließende Stellungnahme der Unesco wird für Juni erwartet.

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass das Biosphärengebiet wächst: 44 Gemeinden haben sich beworben. Ob und welche aufgenommen werden, werde ein längerer Prozess, wie Tappeser sagt. Zunächst soll ein Kriterienkatalog erarbeitet werden. Reumann rechnet nicht vor 2021 mit einer Entscheidung, welche Gemeinden aufgenommen werden. (GEA)