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Bei Inneringen entstehen drei bis vier Windräder

Sonnenaufgang mit Windrad: Ein Anblick, der sich in drei, vier Jahren auch den Hohensteinern bieten könnte.  FOTO: DPA
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GAMMERTINGEN. Die Dringlichkeit, die Energiewende in Gang zu bringen, sowie ermutigt durch die vor Kurzem in Betrieb genommene Windkraftanlage in der Nachbargemeinde Veringenstadt haben die Stadt Hettingen und die Energie Baden-Württemberg (EnBW) einen Gestattungsvertrag für einen Windpark auf dem Gebiet der Teilgemeinde Inneringen unterzeichnet. Auf der ausgewiesenen Fläche können drei bis vier Windenergieanlagen modernster Bauart entstehen. Das geht aus einer Mitteilung der EnBW hervor.

Die speziellen Binnenwindanlagen verfügen über eine Leistung von jeweils mehr als sechs Megawatt. Die erwartete Stromproduktion je Anlage beträgt rund 14 500 Megawattstunden. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 4 100 Haushalten pro Anlage – bei angenommenem Durchschnittsverbrauch von 3 500 Kilowattstunden pro Jahr und Haushalt. »Um die Energiewende- und Klimaschutzziele zu erreichen, ist eine Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien auf lokaler Ebene ausschlaggebend. Dazu wollen wir als Gemeinde unseren Beitrag leisten«, betont die Hettinger Bürgermeisterin Dagmar Kuster.

Die Konzentrationszone in Inneringen ist laut Regional- und Flächennutzungsplanung ein bereits beschlossenes Windvorranggebiet mit guten Windverhältnissen. Dank neuer gesetzlicher Grundlagen in Hinblick auf den Artenschutz war es möglich, die aktuelle Situation für die Auswirkungen auf Flora und Fauna in Bezug auf Windkraftanlagen neu zu bestimmen.

Gemeinden profitieren

Auch eine ökologische Aufwertung durch Aufforstung von Ausgleichsflächen mit modernem Mischwald ist als Ausgleich für die benötigten Rodungsflächen für die Windkraftanlagen vorgesehen. »Wir verspüren enormen Rückenwind für die Windkraft und sehen unter den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen gute Chancen für die Umsetzung neuer Projekte«, so Projektmanager Falco Engelfried von der EnBW.

Zusätzlich zu den Pachteinnahmen erhalten die angrenzenden Gemeinden jährliche Zuwendungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Höhe von 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde, heißt es weiter in der Mitteilung. Mögliche Ausgleichsmaßnahmen, die für den Betrieb des Windparks notwendig sind, sollen idealerweise innerhalb des Gemeindegebiets geleistet werden. (eg)