ENGSTINGEN. Wie lebt es sich jetzt und in Zukunft in Engstingen? Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit Verwaltung und Bürgerschaft mithilfe des Stadtentwicklungsbüros Steg. Am Ende eines Bürgerbeteiligungsprozesses soll das Strategiekonzept Engstingen 2035 stehen. Auf eine Auftaktveranstaltung im März, bei der Bürger Kritik und Wünsche frei formulieren konnten, folgte eine Umfrage. Schriftlich und online beteiligten sich insgesamt 860 Menschen aus den drei Teilorten daran.
Die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen wird das Büro Steg bei einer Bürgerwerkstatt am Donnerstag, 6. Juni, vorstellen. Los geht’s um 18 Uhr in der kleinen Schulturnhalle der Freibühlschule. Es werden insgesamt sechs Themen bearbeitet, wobei es zwei Zeitblöcke gibt, sodass jeder Teilnehmer die Chance hat, sich mit zwei Schwerpunkten zu befassen. Auf der Agenda stehen Bauen und Wohnen, öffentlicher Raum, Freizeit und Erholung, Mobilität und Verkehr, Bildungsstandort sowie Natur und Landschaftsschutz. Zum Abschluss stellen sich die Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig vor. Der – bis dahin neu eingesetzte – Gemeinderat wird die Ergebnisse weiter bearbeiten, außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich Gruppen formieren, die über die Bürgerwerkstatt hinaus aktiv werden.
Die Auswertung der Umfrage ist auf der Homepage der Gemeinde Engstingen ( www.engstingen.de) im Detail veröffentlicht. Ablesen lässt sich daran unter vielen anderen Punkten der Wunsch der Engstinger nach mehr Bauplätzen und schöneren Ortsmitten, vor allem in Kleinengstingen besteht offenbar ein Sanierungsdefizit. Die Einkaufsmöglichkeiten werden mit sehr gut bewertet, nur ein Drogeriemarkt fehlt noch. Mit der hausärztlichen Versorgung sind die Bürger sehr zufrieden, dringenden Verbesserungsbedarf sehen sie beim Thema Fachärzte: Sie wünschen sich insbesondere einen Augenarzt, einen Kinder- und einen Frauenarzt. Gute Noten vergaben die Befragten für Grundschulen und Kinderbetreuung, schlecht weg kamen die Spielplätze. Vor allem rund ums Automuseum muss sich aus Sicht der Bürger bald was tun.