MÜNSINGEN. Auf der Strecke der Schwäbischen Alb-Bahn (SAB) zwischen Engstingen und Gammertingen, auf der ab dem 15. Dezember 16 Züge fahren sollen, ist noch nicht mit dem Bau der Bahnhöfe begonnen worden. Der Zeitplan scheint mittlerweile ambitioniert. Der GEA wollte seit vergangener Woche wissen, wie der Stand der Dinge ist und hat beim Verkehrsministerium, Regierungspräsidium Tübingen, bei der SWEG Schienenwege GmbH (SWEG) und bei SAB-Geschäftsführer Bernd-Matthias Weckler nachgefragt.
Laut SWEG wird »am 4. November mit dem Bau der neuen barrierefreien Bahnsteige im Bahnhof Trochtelfingen und am Haltepunkt Engstingen Schulzentrum« begonnen. Sofern kein außerordentlich starker Wintereinbruch aufkommt, wäre die Fertigstellung der Bahnsteige in Trochtelfingen und Engstingen also zu erwarten. Nur der Baustart für den Bahnhof Haidkapelle verschiebt sich. Fertigstellung: voraussichtlich Juli 2020. Ministeriumssprecher Hillinger teilt mit: »Es können auch ohne den Kreuzungsbahnhof Haidkapelle nahezu alle Züge wie vorgesehen verkehren. Vor allem die Schülerverkehre werden dadurch nicht beeinträchtigt. Änderungen gibt es am frühen Nachmittag gegen 14 Uhr. Die vorgesehene Verlängerung eines Zuges Münsingen – Engstingen bis Trochtelfingen muss daher zunächst verschoben werden.« Der Verkehrsvertrag zwischen Land und SAB gelte, auch wenn die Bahnsteige nicht fertig würden. »Im Falle von Betriebseinschränkungen muss in diesem Fall die SAB einen Ersatzverkehr organisieren und durchführen.«
Laut Regierungspräsidium sollte Ziel sein, das Planfeststellungsverfahren, aus dem am Ende eine Baugenehmigung ergeht, »im November 2019 abzuschließen« (Stand 18. Oktober). (GEA)