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Aktuell Menschlichkeit

Afrika-Feeling unterm Beutenlay

Kirchliche und private Hilfsorganisationen aus der Region werben in Münsingen um Unterstützung und Mitstreiter

Trommelgruppe aus Zwiefalten beim Afrikafest in Münsingen
Trommelgruppe aus Zwiefalten beim Afrikafest in Münsingen Foto: Steffen Wurster
Trommelgruppe aus Zwiefalten beim Afrikafest in Münsingen
Foto: Steffen Wurster

MÜNSINGEN. »Afrika für alle Sinne« lautete das Motto des dritten gemeinsamen Festes aller Afrika-Projekte innerhalb des evangelischen Kirchenbezirks Bad Urach-Münsingen in der Alenberghalle in Münsingen. Die Zwiefalter Trommelgruppe Mulumba brachte authentisch gekleidet passende Klänge mit: Bovik, Philipp Moyi und Renate Mulumba trommeln seit Jahren immer wieder bei Veranstaltungen mit dem Thema Afrika.

Rund 50 Mitglieder stark sangen die Boni Kids und Teens aus Metzingen. Eine Einlage brachten die souveränen Tänzerinnen der Tanzschule Gitte Wax aus Münsingen. Eine Vorstellung von der vibrierenden Kulturszene in der Millionen-Metropole Nairobi vermittelte die Ausstellung des Malers Daniel Macharia. Bei diesem »Markt für Afrika« mit entsprechender Bewirtung boten die Vertreter der Hilfsorganisationen neben Infos auch Waren aus der Umgebung ihrer Wirkungsstätten an.

Afrikafest mit Marit Wiest (links) und Gisela Keller
Afrikafest mit Marit Wiest (links) und Gisela Keller Foto: Steffen Wurster
Afrikafest mit Marit Wiest (links) und Gisela Keller
Foto: Steffen Wurster

Gemeinsames Anliegen all dieser Afrikaprojekte ist es, den jungen Menschen dort bessere Zukunftsperspektiven zu bieten. »Wir sind keine Konkurrenten«, hörte man von jedem der Projektverantwortlichen am Samstag. Ist es sinnvoll, hier in der Region sechs Hilfsorganisationen parallel zu betreiben? Ja, meint Gisela Keller, eine der Organisatorinnen. Jede Gruppe habe ihre eigene Geschichte, eigene Erfahrungen, eigene Partner. Vor Ort sei eine Kooperation schon logistisch kaum möglich. Entfernungen zwischen mehreren hundert und mehreren tausend Kilometern trennen die Standorte der Schulen, Kinderheime und Ausbildungsstätten und die Verkehrsverbindungen sind schlecht. (GEA)