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Aktuell Tradition

Wie es beim Pfullinger Schlösslesparkfest war

Drei Livebands, sehenswerte und aktive Unterhaltung, kombiniert mit Geselligkeit - das ist das Markenzeichen des Schlösslesparkfests der Pfullinger Gemeinschaft musizierender Vereine (GmV). Das Ambiente unter den Bäumen, in Lauben und Zelten und das Programm kamen am Wochenende gut an bei den Besuchern. Die Lobesbekundungen reichten von »einfach klasse« über »spitzenmäßig« bis »herausragend«.

Da geht die Post: Die Band fuenfkommanull 5.0 auf der  Bühne im Schlösslespark.
Da geht die Post: Die Band fuenfkommanull 5.0 auf der Bühne im Schlösslespark. Foto: Gabriele Bimek
Da geht die Post: Die Band fuenfkommanull 5.0 auf der Bühne im Schlösslespark.
Foto: Gabriele Bimek

PFULLINGEN. Bereits am Freitagabend sorgte der Mühle Express mit Volkstümlichem und Schlagern für beste Unterhaltung, am Samstagnachmittag präsentierte Alleinunterhalter Gery Hits vergangener Jahrzehnte, abends rockte die Band fuenfkommanull 5.0 den Schlösslespark. Nach dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntagvormittag im Zelt des Pfullinger Albvereins peppte Tante Friedas Jazzkränzchen den Frühschoppen mit Dixieland musikalisch auf. Bayerischen Volkstänze und Schuhplattler des Trachtenvereins Echaztaler standen am Sonntagmittag auf der Festbühne ebenso im Mittelpunkt wie die Darbietungen der Elevinnen der »Tanz-Zeit« von Bärbel Martini. Die Kinder hatten Spaß bei der Jugendfeuerwehr, die Spiele für sie ausgedacht hatte.

Maultaschen, XXL-Schnitzel-Weckle und Crêpes

Die Festbesucher hatten die Wahl zwischen einer Vielfalt an Gaumenfreuden. Lange Schlangen an den Essensständen verrieten, dass sie begehrt waren. Bei der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins waren die selbstgemachten Maultaschen in der Brühe oder gebacken samt Kartoffelsalat der Renner. »Einmal die sehr gute Musik, dann das leckere Essen, das sehr gut schmeckt, das passt super«, bestätigt Jan Wezel, der es sich mit der Familie am Biertisch im Zelt gemütlich gemacht hat. »Das ist unser Alleinstellungsmerkmal, die Maultaschen«, betont die Vorsitzende Doris Sautter. »Und wir pflegen die Gemeinschaft und Geselligkeit«, ergänzt Mithelfer Gerhard Stolz. »Das versprechen wir uns von diesem Hock – zusammensitzen und zusammen schwätzen.«

»Unsere Schnitzel-XXL-Weckle sind sehr beliebt, die Schnitzel eigens von den Schnitzeldamen paniert«, verkündet lachend Lauren Atkinson. Sie ist die Vorsitzende des Spielmanns- und Schalmeienzugs und ist sehr dankbar, dass so viele mithelfen - beim Aufbau, bei der Bewirtung und schließlich beim Abbau am Montag. Rund geht’s auch bei der Stadtkapelle, deren Küche unter anderem auf Krautschupfnudeln und Schnitzel spezialisiert ist. »Damit fahren wir auch auf dem Weihnachtsmarkt auf, das ist bekannt«, gibt der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Stoll zu verstehen. »Und dann unsere Crêpes, die kommen bei den Kindern sehr gut an.« Schließlich würden sie nicht aus Fertigteig, sondern ganz und gar selbst hergestellt. Und er lobt auch die Vereinsmitglieder: Alle würden am Stand mithelfen, das sei großartig. Stoll honoriert auch die Unterstützung der DRK-Bereitschaft, der Stadtverwaltung und des Bauhofs sowie des Sicherheitsdienstes. »Es gab keinen Ärger. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf.«

Passy präsentiert zweisprachiges Kochbuch

Der Liederkranz serviert die eigene Pfulbenburger-Kreation im viereckigen Weckle. »Die und die Flammkuchen sind schon so etwas wie eine Tradition«, stellt der Vorsitzende Eugen Hilbertz fest. Mit Delikatessen aus ihrer Heimat wartete die Delegation aus der Partnerstadt Passy auf. Den Knüller offerierte die Präsidentin des Comité de jumelage Catherine Parcevaux Fivel mit dem zweisprachigen Kochbuch »Miam lecker«, an dem drei Jahre gearbeitet wurde. Die Rezepte sind spezifisch für die Gegend um die Alpenstadt, erläutert wird zum Beispiel die Zubereitung einer Tartiflette Savoyarde oder eines Farcement de Passy mit den dort typischen Zwetschgen. »Wir feiern am 16. Oktober das Zwetschgenfest und laden alle dazu ein«, gibt sie den Tipp.

Schuhplattler, Marsch und Polka führt die Volkstanzgruppe der Echaztaler auf der Festbühne auf. "Darunter auch 'Das Mühlrad', das passt genau hierher zum Schlosspark. Man hört das Wasser plätschern und die Wasserräder, die sich drehen", macht Bernd Trißler neugierig auf die Darbietung mit Stefanie Sautter am Akkordeon. Für den Sprecher des Organisationsteams der GmV dürfte der Besucherandrang im nächsten Jahr allerdings noch etwas zunehmen, immerhin seien drei Livebands zu bezahlen. Vor allem der Freitagabend war sehr verhalten", erklärt er. "Großes Lob an all die Ehrenamtlichen, ohne die dieses Fest nicht möglich wäre", zollte Bürgermeister Stefan Wörner am Sonntag der Arbeit aller Mitwirkenden seinen Respekt. "Und noch etwas Erfreuliches: Am Stand der Delegation aus Passy heißt es: Alles ausverkauft." (GEA)

Warum nicht mal französisch kochen? Möglich macht's das neue, zweisprachige Kochbuch der Partnerstadt Passy, präsentiert von Kom
Warum nicht mal französisch kochen? Möglich macht's das neue, zweisprachige Kochbuch der Partnerstadt Passy, präsentiert von Komiteepräsidentin Catherine Parcevaux Fivel Foto: Gabriele Bimek
Warum nicht mal französisch kochen? Möglich macht's das neue, zweisprachige Kochbuch der Partnerstadt Passy, präsentiert von Komiteepräsidentin Catherine Parcevaux Fivel
Foto: Gabriele Bimek