PFULLINGEN. Das Projekt wird gebraucht. Geschlossen fasste der Pfullinger Gemeinderat den Baubeschluss für die Wohnbebauung Entensee. Hinter dem Bauhof sollen drei Gebäude entstehen, in denen rund 100 Menschen ein Zuhause finden sollen. Untergebracht werden dort Flüchtlinge, Obdachlose und Sozialmieter. Zahlreiche Anlieger aus dem Wohngebiet Entensee waren zur Sitzung gekommen und durften sich auch zu Wort melden. Der große Protest blieb aber aus, es schien so, als ob sich die Anwohner mit dem Projekt abgefunden haben.
Pfullingen steht unter Druck, das haben Bürgermeister Michael Schrenk und die Stadträte in ihren Wortmeldungen immer wieder betont, denn Pfullingen konnte schon im vergangenen Jahr nicht die geforderte Zahl an Flüchtlingen unterbringen. »Wir sind schon 2017 im Soll«, verwies Schrenk auf einen Brief des Landratsamtes. Das Gremium betonte aber auch, dass die 25 Kleinwohnungen für ein bis sechs Personen zur Hälfte für Sozialmieter und Obdachlose zur Verfügung stehen werden und für diese Menschen ebenfalls dringend gebraucht würden. Im November soll mit den Arbeiten begonnen werden und die drei Mehrfamilienhäuser, wenn alles glatt läuft, bis Juni 2019 bezugsfertig sein. (GEA)