ENINGEN. Müller-Clan gegen Feuerwehr, Zufallsprinzip gegen Supper-Kubber – beim Wikinger-Schach am Samstag traten Mannschaften in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen an. Das in Schweden populäre Spiel mit Hölzern hat sich auch in Eningen einen Stammplatz im Jahreskalender gesichert. Zum zehnten Mal arrangierten die Spitalfreunde das Kubb-Turnier vorm Spital für 22 Teams mit gut 100 Spielern. Das können unter anderem Personengruppen aus Vereinen, Stammtischen, Familien oder Freundeskreis sein.
Auf einem Spielfeld von fünf mal acht Meter treten zwei Mannschaften mit bis maximal sechs Personen zehn Minuten gegeneinander an. Die Spieler versuchen, die auf der Grundlinie aufgestellten Holzklötze oder sogenannten Kubbs des Gegners mit Wurfhölzern umzuwerfen. Ist das geschafft, muss zuletzt der in der Mitte stehende König getroffen werden. Pech, wenn er vorher fällt, dann ist die Mannschaft raus aus dem Spiel.
Läuft richtig gut
Geschicklichkeit und Treffsicherheit sind gefragt, gelingt aber nicht immer. Damit alles korrekt abläuft, überwachen Schiedsrichter den Spielablauf und greifen ab und zu mal ein. »Wir sind jedes Jahr dabei und es macht Mega-Spaß«, freut sich Sophia Ruf von der Königswinter-Familie.
Die Spitalfreunde sehen das Event sehr positiv. »Von Beginn an im Jahr 2010 läuft das richtig gut und immer bei bestem Wetter«, versichert Anja Leuze vom Organisationsteam. Bei »Schlag den Raab« seien sie auf dieses Wurfspiel aufmerksam geworden und sie haben gleich mit der ersten Veranstaltung einen Volltreffer gelandet. Es sei ein Spiel für Jung und Alt und komme nicht nur bei den Eningern gut an. Auch von außerhalb haben sich Teilnehmer angemeldet.
Parallel zum Kubb-Turnier für Mannschaften lief der Speed-Kubb für Einzelkämpfer. Dabei treten einzelne Kubber auf einem kleineren Spielfeld gegen die Uhr an. Hier müssen blaue, grüne und graue Hölzer und zuletzt der König umgeworfen werden, dann stoppt der Schiedsrichter die Zeit. Gewinner des Mannschafts-Kubb-Turniers mit Pokal und Gutschein war das Team Richard-Wagner-Straße, gefolgt von Handball und Jedermänner 2. (mek)