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Aktuell Burgtalstraße

Eninger Gemeinderat beschließt Kanal-Sanierung

Der Kanal in der Burgtalstraße muss dringend saniert werden. Wie Ortsbaumeister Rainer Klett in der jüngsten Sitzung des Eninger Gemeinderats mitteilte, war die im Rahmen der Eigenkontrollverordnung geplante Kamerabefahrung des Schmutzwasserkanals nicht mehr möglich, weil es zu viele Rohbrüche gibt. Es gebe dort akuten Handlungsbedarf, hob Klett hervor.

Mit der Kamera hinab ins Kanalnetz: Die Videountersuchung brachte in Nehren einige Mängel zutage.  ARCHIVFOTO: DPA
Mit der Kamera hinab ins Kanalnetz. Foto: dpa
Mit der Kamera hinab ins Kanalnetz.
Foto: dpa

ENINGEN. Weil der Austausch der Rohre in offener Bauweise erfolgen wird, soll gleichzeitig der Regenwasserkanal, der bereits vom Leinsbach bis zur Kreuzung Burgtalstraße/Achalmstraße verlegt ist, bis zum Schulareal verlängert werden. Durch diese Röhre könne das Oberflächenwasser vom Schulgelände direkt zum Vorfluter geleitet und somit die Kläranlage entlastet werden, heißt es in der Ratsdrucksache.

Zusätzlich sollen nach Absprache mit der FairNetz GmbH im Zuge der Baumaßnahme auch die bereits 50 Jahre alte Wasserleitung auf einer Länge von 120 Metern mit erneuert sowie Leerrohre für den Breitbandausbau mit Glasfaser verlegt werden, erläuterte Klett. Die Erneuerung der Gasleitung sei dagegen nicht notwendig.

Da die Leitungen für die Breitbandversorgung unter dem Gehweg platziert werden, müsse dieser anschließend auch saniert werden. Zumal er bereits vielfach geflickt sei, wie es in den Unterlagen heißt. Insgesamt werde die Straße anschließend etwas schmaler sein: statt 4,90 Meter nur noch 4,70 Meter, erklärte der Ortsbaumeister.

Die Gesamtkosten werden bei rund 863 000 Euro liegen. Sie werden anteilig von der Gemeinde und den Gemeindewerken übernommen. Geplant ist, wie Klett betonte, die Arbeiten bis zum Herbst zu vergeben. »Wir wollen die Baufirma aber nicht drängen, um nicht deutlich höhere Preise zahlen zu müssen«, erklärte er, weshalb das Projekt möglicherweise erst Anfang kommenden Jahres beginnen werde.

Die Bürgervertreter sprachen sich einstimmig dafür aus, dass die bisherige Vorplanung bis Juni zur Ausführungsplanung weiterentwickelt wird, und beauftragten das Büro Pirker und Pfeiffer in Münsingen mit den Ingenieurleistungen, für die rund 17 000 Euro an Honoraren fällig werden. (GEA)