»Wir kommen immer voller Begeisterung nach Pfullingen«, betonte Patrick Kollibay, bevor er sogar noch ein selbst verfasstes deutsches Kurzgedicht über die Echaz zum Besten gab, die auf dem Passy-Platz nun ihren Schatz gefunden habe. Herzlicher Beifall erklang, Catherine Parcevaux-Fivel und Dr. Martin Braun, die beiden Vorsitzenden der jeweiligen Partnerschaftsvereine, folgten mit einer kurzen Rede. Darin bezeichneten sie den Passy-Platz als Symbol für die gegenseitige Freundschaft, die dort »in Beton und Granit verbaut wurde«. Beide wünschten sich, »dass der Platz von allen friedvoll belebt wird«. Beide wüssten aber auch, dass der Platz genauso wie die Partnerschaft »eine aktive Pflege erfordert«.
Mehr als 1,5 Jahre hatten laut Michael Schrenk die Arbeiten an der Neugestaltung des Platzes und vor allem an der Sanierung der darunterliegenden Tiefgarage angedauert. Architekt Thomas Bamberg trug die planerische Verantwortung für die Gestaltung des neuen Platzes, auf dem nicht nur ein Brunnen munter plätschert, sondern auch eine »Toilette für alle« für Menschen »mit komplexen Behinderungen« entstanden ist. In einem weiteren Teil des Funktionsgebäudes sind elektrische Anlagen untergebracht, besonders markant sei nach den Worten des Pfullinger Bürgermeisters die Dachform – die an die Berge um Passy herum erinnern könnten. Oder an den Albtrauf. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme, also Tiefgarage und Platzneugestaltung, belaufen sich laut Schrenk auf rund 2,8 Millionen Euro.