ENINGEN. Treffpunkt für die Eröffnungsfeier der gut acht Kilometer langen Strecke mit je 245 Höhenmetern Auf- und Abstieg war der Eingang zum Wildgehege auf der Eninger Weide. Teil der Feierlichkeiten mit gut 50 Gästen war auch eine kleine Wanderung auf einem Teilstück bis zur Grillstelle am Spielplatz entlang des Albtraufs mit grandiosem Blick weit über Eningen. »Ich freue mich sehr darüber, nach knapp zwei Jahren Planung und Realisierung heute hier mit Ihnen allen stehen zu dürfen«, vermittelte Sindek. Hier gelte es vor allem der Tourismusbeauftragten Stefanie Moro zu danken, die für den Wanderweg bei der Geschäftsstelle Hochgehberge gekämpft habe und dies erfolgreich. Andere Kommunen seien nicht zum Zug gekommen, aber die Eninger hätten überzeugen können. Einzig der Name wie hochgehweidet oder hochgehstiegen bereitete erst Kopfzerbrechen, einigte aber in »hochgehteufelt« alle Interessen. Schließlich führe der Weg durch die wunderschöne Teufelsschlucht hinauf auf die Albhochfläche, betonte der Rathauschef. Der Einstieg in den Wanderweg sei besonders einfach. An den offiziellen Startpunkten Waldfreibad und Eninger Weide stünden ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Zudem bestehe der Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch für Kulinarik sei gesorgt, lägen doch Schützenhaus und das Wanderheim an der Route.
»hochgehteufelt« bringt Mehrwert für die Tourismusregion
»Der ‚hochgehteufelt‘ hat für uns eine große Bedeutung. Schließlich ist es der zweite Premiumwanderweg, der auf unserer Gemarkung verläuft«, gibt der Bürgermeister zu verstehen. Er sei stolz auf diesen Weg, der alles vereine, was ein guter Wanderweg brauche. Action, spektakuläre Blicke, quasi alpines Terrain in der Schlucht, Tiere, gutes Essen. »Dieser Wanderweg bringt für mich alles mit und ich würde ihn daher als eine eierlegende Wollmilchsau bezeichnen«, erheiterte er die Gruppe. Allerdings gelte es dafür zu sorgen, dass er auch weiterhin so schön bleibe. Er appellierte an den Forst zwecks guter Zusammenarbeit, den Naturschutz und zuletzt an die Wanderer, ihren Müll mitzunehmen, die Natur zu respektieren und den Weg sauber zu halten. Eine gute Einrichtung seien die ehrenamtlichen Wegepaten, die sich um bestimmte Streckenabschnitte kümmern und sie begehbar halten. »Für alle Menschen wird der ‚hochgeteufelt‘ eine Bereicherung sein und der Erholung dienen. Ein wahrlicher Mehrwert für unsere Tourismusregion«, hält er fest.
Positives Ergebnis der Kooperation
Auch für Großberger ist der 22. Premiumwanderweg ein positives Ergebnis der Kooperation. Es sei großartig, wenn alle Partner an einem Strang ziehen. Ihr großes Anliegen war, die Vielfalt der Landschaft erlebbar zu machen, den Albtrauf, die Felsformationen, die Wacholderheide, das kulturelle Angebot. Wichtig dabei sei, eine sehr gute Beschilderung vorzuweisen, naturnahe Wege zu belassen, also so wenig Asphalt wie möglich. Dahinter stecke Arbeit, bemerkte sie. Großberger stellte eine große Resonanz für diese »hochgehberge« fest und sei dankbar, dass diese neue Tour umgesetzt wurde. Diese reihe sich hervorragend in die 21 bestehenden ein. Nicht zu vergessen die Gastronomie, die auch davon profitiere und die regionale Landwirtschaft serviere. Es sei gut zu wissen, wie das Essen hier schmeckt und woher es kommt. »Urlauber und Einheimische können hier Geschichte und die Schwäbische Alb erleben.« (GEA)