Logo
Aktuell Konzept

Bundesgartenschau: Eningen beteiligt sich an Machbarkeitsstudie

Die Arbachkommune beteiligt sich mit 14.000 Euro an der Machbarkeitsstudie. Das gefällt nicht allen Gemeinderäten.

Kabinen der Seilbahn schweben über dem Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim 2023.
Kabinen der Seilbahn schweben über dem Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim 2023. Foto: Uwe Anspach/dpa
Kabinen der Seilbahn schweben über dem Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim 2023.
Foto: Uwe Anspach/dpa

ENINGEN. Auch wenn sie nicht an der Echaz liegt – bei der »Bundesgartenschau Echaztal« (Buga), die die Echazanrainer-Kommunen für das Jahr 2039 anpeilen, dürfte die Gemeinde Eningen trotzdem mitmachen. Immerhin hat sie den Arbach, einen Zufluss zur Echaz, ist zudem über die Hochwasserpartnerschaft mit dem Echaztal eng vernetzt. Inwiefern das Mammutprojekt Buga in der Region überhaupt umgesetzt werden könnte, soll in den nächsten Monaten eine Machbarkeitsstudie klären. An dieser wird sich mit 14.000 Euro auch Eningen beteiligen wird. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen.

Eine Garantie oder Verpflichtung zur Teilnahme an der Bundesgartenschau ist die Teilnahme an der Machbarkeitsstudie noch nicht. Unabhängig davon sah Bürgermeister Eric Sindek in der Studie die Chance auf »ein günstiges zukunftsfähiges Konzept«. Vor allem in den Bereichen Tourismus und Hochwasserschutz könne die Gemeinde profitieren. Cliff Werz (CDU) spekulierte zudem darauf, dass die Studie möglicherweise auch in Sachen Weiterentwicklung der Ortsmitte profitabel sein könnte.

Hennenlotter sagt Nein

Annegret Romer (GAL) geriet regelrecht ins Schwärmen: »Klimaneutralität 2040, Bundesgartenschau 2039 – da kommt zusammen, was zusammengehört!« Auch sie konnte der Beteiligung an der Machbarkeitsstudie nur Positives abgewinnen, betonte aber zugleich: »Das Ganze steht und fällt mit unserem Engagement.« Gar nicht begeistert von der Idee, zeigte sich CDU-Rat Eckhard Hennenlotter, der als einziger gegen die Teilnahme votierte: Er wolle »jetzt noch nicht das Geld unserer Enkel ausgeben« und halte das Projekt, angesichts klammer Kassen »für völlig unnötig«.

Je nach Ausgang der Machbarkeitsstudie steht den Echaztalkommunen die Bewerbung für das Jahr 2039 offen. Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) steht dem Vorhaben bereits offen gegenüber. Nach ihrer Einschätzung wird die Studie etwa 200.000 Euro kosten. Diese werden je nach Einwohnerzahl auf die Kommunen umgelegt. Demnach übernimmt die Stadt Reutlingen 70 Prozent, Pfullingen 11 Prozent, Eningen 7 Prozent, Lichtenstein 6 Prozent, Kirchentellinsfurt und Wannweil jeweils 3 Prozent der Kosten. (GEA)