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Aktuell Friedhof

Beerdigungsstatistik von Eningen: Baumgräber gefragt

Die Statistik zeigt: Die Feuerbestattung macht fast drei Viertel aller Beisetzungen in Eningen aus

123 Beerdigungen gab es 2019 in der Gemeinde Eningen. FOTO: TRINKHAUS
123 Beerdigungen gab es 2019 in der Gemeinde Eningen. FOTO: TRINKHAUS
123 Beerdigungen gab es 2019 in der Gemeinde Eningen. FOTO: TRINKHAUS

ENINGEN. Mit 71 Prozent ist die Urnenbeisetzung nach wie vor die gefragteste Bestattungsform in Eningen. 123 Menschen, und damit drei weniger als im Vorjahr, wurden im vergangenen Jahr in der Gemeinde beerdigt, 87 bei Feuerbestattungen, 36 bei Erdbestattungen.

Immer häufiger gewählt wird die Beisetzung der Urne im Baumgrab: 27 Mal wurde diese Möglichkeit, die es seit 2015 in Eningen gibt, wahrgenommen – so oft, wie bisher noch nie. Um der Nachfrage gerecht zu werden, zieht die Gemeinde daher nun in Betracht, im Herbst mit der Pflanzung von weiteren Bäumen zu beginnen. Auch die Beisetzung der Urne in einer Stele wurde verhältnismäßig oft, nämlich 21 Mal, gewählt. Die Stelenanlage zu erweitern sei der richtige Schritt gewesen, schlussfolgerte die Verwaltung in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Donnerstagabend. Baum- und Stelengrab machen zusammengenommen 55 Prozent der Feuerbestattungen aus. Die Option der Beisetzung der Urne in der Anlage am Obelisken wurde nur vier Mal wahrgenommen, 2018 waren es acht Mal.

Bei den Erdbestattungen bleibt das Wahlgrab die erste Wahl: 32 wurden 2019 belegt, was im 2016 neu angelegten Grabfeld V deutlich zu erkennen ist. Im Reihengrab wurde nur eine Person beerdigt.

Nach wie vor auffallend hoch ist der Anteil der Beerdigten, die zum Todeszeitpunkt nicht in Eningen gewohnt haben: Er liegt bei 20 Prozent. Das hat auch mit dem Angebot des Baumgrabs zu tun, vor allem aber damit, dass Angehörige die Verstorbenen gerne zurück in die Heimatgemeinde holen. Warum der Eninger Friedhof als letzte Ruhestätte gewählt wurde, wurde in 48 Prozent der Fälle damit begründet, dass Eningen der ehemalige Wohnort war, in 40 Prozent, damit, dass die Angehörigen hier wohnen und in 12 Prozent damit, dass die Gemeinde der Sterbeort war. (GEA)