PFULLINGEN/LICHTENSTEIN. Die Landesstraße 382 ist zwischen Genkingen und Pfullingen im Bereich der Stuhlsteige bei geeigneter Witterung voraussichtlich von Montag, 19. Februar, bis Mittwoch, 21. Februar, für den Verkehr voll gesperrt. Eine Umleitung wird in beiden Fahrtrichtungen über Genkingen und Gönningen ausgeschildert. Der öffentliche Personennahverkehr ist von der Verkehrsbeschränkung nicht direkt betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.
Der Straßenbetriebsdienst des Kreisstraßenbauamts saniert während dieser Sperrung schadhafte Fahrbahnstellen, da die Stuhlsteige als Umleitungsstrecke für die bevorstehende Erneuerung der Gönninger Steige (L 230) dienen soll. Denn diese bekommt ab Mitte März eine neue Fahrbahndecke und ist voraussichtlich bis Ende Oktober komplett für den Verkehr gesperrt. Das heißt, wer auf die Alb möchte, muss über die Stuhlsteige fahren. Dort wird auch der eine oder andere unterwegs sein, der die Honauer Steige meiden möchte. Denn dort ist ein rund 190 Meter langer Abschnitt vor der letzten oberen Kehre momentan halbseitig gesperrt.
Kein großes Verkehrschaos erwartet
Und diese Sperrung wird noch länger andauern. Frank Söll, Abteilungsleiter Bau und Betrieb beim Kreisstraßenbauamt, geht davon aus, dass sich die Arbeiten an der Gönninger und der Honauer Steige überschneiden. Das heißt auch, dass während der Sanierung der Honauer Steige zeitweise beide Albaufstiege komplett geschlossen sein werden.
Söll erwartet aber nicht das große Verkehrschaos. Schon jetzt nutze die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer die Holzelfinger Steige, um den Flaschenhals am Ende des Echaztal zu umfahren. Er geht nicht davon aus, dass die Pendler – Schwierigkeiten sind nur in den Hauptverkehrszeiten zu erwarten – anstelle der Honauer Steige die Stuhlsteige nutzen. Ebenso rechnet er nicht damit, dass der Umleitungsverkehr aufgrund der Sperrung der Gönninger Steige auf die B 312 in nenneswerter Zahl ausweichen und letztlich durchs Echaztal fahren wird.
Pläne zur Felssicherung werden aufgestellt
Wie lange die Honauer Steige noch halbseitig gesperrt sein wird, kann der Abteilungsleiter momentan nicht sagen. Im Regierungspräsidium Tübingen werden derzeit die Pläne für die Sicherung der Steige ausgearbeitet, nachdem die Lichtensteiner Feuerwehr vor knapp drei Wochen einen rund 500 Kilogramm schweren Felsbrocken von der Fahrbahn räumen musste. Jetzt gilt es ein Sanierungskonzept aufzustellen, dieses mit dem Naturschutz abzustimmen und vor allem auch eine Firma zu finden, die den Auftrag möglichst schnell übernehmen möchte. (GEA/pm)