BAD URACH. Die Glühweinhütte vom Verschönerungsverein Bad Urach und die adventliche Gestaltung darum herum gehören seit zehn Jahren zur Weihnachtszeit in der Residenzstadt. In diesem Jahr ist vieles anders, aber es gibt sie trotzdem, nur ohne Glühwein im Ausschank. Mitglieder vom Verschönerungsverein haben sie trotz der Corona-Vorschriften, aber im Einklang damit, auf dem historischen Marktplatz aufgestellt und diesen damit und mit anderen Maßnahmen adventlich geschmückt.
»Wald-Weihnacht« haben sie die Platzgestaltung mit dem großen Geschenkeschlitten, der von einem speziellen hölzernen Bad Uracher »Weihnachtstier« gezogen wird, genannt. Sie haben ein Heutrocknungsgestell mit Lianen und Holzsternen geschmückt und viele »Tannenbäume« aufgestellt. Ab jeweils 16.30 Uhr ist diese kleine Adventslandschaft beleuchtet und erinnert an die Zeit vor Corona. Es ist zwar coronabedingt kein Treffpunkt wie sonst möglich, aber ein Zeichen für Licht in der Dunkelheit.
»Beim Aufbau hat uns der Bauhof tatkräftig unterstützt, und der Forst hat uns die Bäume zu Verfügung gestellt«, so der Vereinsvorsitzende Helmut Leopold beim Pressetermin. Bis 6. Januar kann jeder das Ergebnis der kreativen Arbeit der Vereinsmitglieder bewundern.
Wehmut über die durch die Pandemie bedingten Veränderungen schwang auch in den Worten von Bürgermeister Elmar Rebmann mit: »Es war eine schwere Entscheidung«, sagte er zur Absage des Weihnachtsmarkts und lobte den bisherigen »tollen Anlaufpunkt« Glühweinhütte mit der »wunderbaren Atmosphäre« in der Weihnachtszeit, denn die Hütte war Treffpunkt für Menschen in der Advents- und Weihnachtszeit.
Die verschärften Coronaauflagen machen es jetzt sogar unmöglich, dass Menschen dort länger gemeinsam verweilen. Rebmann hatte großes Lob für den Verschönerungsverein und »die tolle Idee« der Wald-Weihnacht auf dem Marktplatz. Die viele Arbeit, die nötig war, um alles zu schmücken, haben die Vereinsmitglieder gerne auf sich genommen, um wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten, trotz Corona. (mar)