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Outletcity Metzingen: Was passiert mit der seit Monaten leerstehenden Noyon-Allee?

Kein nachhaltiger Umsatzbringer? Das markante Outletcenter an der Noyon-Allee steht seit etlichen Monaten erneut leer. Outletcity Metzingen will es weiternutzen.

Dreieck mit drei Stockwerken: Das Outletcenter an der Noyon-Allee hat schon Mode-, Schuh- und Spielzeug-Outlets beherbergt und e
Dreieck mit drei Stockwerken: Das Outletcenter an der Noyon-Allee hat schon Mode-, Schuh- und Spielzeug-Outlets beherbergt und einen Eigentümerwechsel hinter sich. FOTO: PFISTERER
Dreieck mit drei Stockwerken: Das Outletcenter an der Noyon-Allee hat schon Mode-, Schuh- und Spielzeug-Outlets beherbergt und einen Eigentümerwechsel hinter sich. FOTO: PFISTERER

METZINGEN. Die Lage scheint kein dauerhaftes Geschäftsglück zu bringen. Seit etlichen Monaten steht das Outletcenter Noyon-Allee leer. Erneut. Die Holy AG, die 2022 mit der Outletcity Metzingen GmbH zur Outletcity Metzingen AG verschmolzen ist, hatte das Center 2016 von einem Geschäftsmann erworben. Dieser hatte dort ein Spielzeug-Outlet betrieben und Geschäftsflächen für Mode- und Schuh-Fabrikverkäufe verpachtet. Nachdem Holy den markanten Dreiecksbau an der vielbefahrenen B313 übernommen hatte, zogen unter anderem die Marken Tom Tailor und Mammut ein – und nacheinander wieder aus: Sie fanden neue Verkaufsräume im Kerngebiet der sich ständig wandelnden Outletcity zwischen den Enzian Höfen, dem Schwenkel-Areal und dem Hugo-Boss-Platz/G & V-Gelände.

Diese Gebiete sind vernetzt, liegen auf engem Raum beisammen, nahtlos kommt die Kundschaft von hier nach dort. Das Outletcenter Noyon-Allee ist dagegen ein Solitär, liegt rund einen Kilometer außerhalb der Outletcity und auch knapp außerhalb der Metzinger Innenstadt.

Für regionale Zielgruppen

»Es war ein Ausweichquartier«, sagt Wolfgang Bauer, Vorstandsvorsitzender der Outletcity Metzingen AG, auf GEA-Anfrage über den Dreistöcker, »so werden wir es auch wieder nutzen.« Bauer deutet aber auch die veränderten Zeichen der Zeit an, die den stationären Einzelhandel insgesamt betreffen. »Die Welt ist nicht mehr so einfach, wie sie mal war.« Während der Corona-Lockdowns hatte sich ein Gutteil des Umsatzes von den (geschlossenen) Läden zum Online-Handel verlagert. Viele Kunden bestellen auch nach der Entspannung der pandemischen Lage weiter per Mausklick vom Sofa aus. Der Besucherstrom aus Ost und Fernost in der Outletcity ist bis heute nicht wieder der alte, auch infolge des Ukraine-Kriegs.

Für den eher auf regionales Publikum zugeschnittenen Solitär an der Noyon-Allee Zielgruppen zu finden, die den nötigen Umsatz bringen, war und ist eine Herausforderung. Für den einstigen Betreiber genauso wie für den heutigen. (GEA)