BURLADINGEN. Am Montag hatte Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp einen Aufsehen erregenden Auftritt in der ARD-Talkshow »Hart aber fair«. Unter anderem hatte Grupp in der Sendung gesagt: »In Burladingen gab es mal 26 Textilfabriken. 25 sind Konkurs gegangen. Alle haben sie eine Villa gebaut, als es ihnen gut ging. Aber keiner hat die Villa verkauft, als er Pleite gemacht hat.«
Widerspruch nach Kritik an ehemaligen Textilunternehmen in Burladingen
Dieser Aussage widerspricht nun Wolfgang Bitzer - der Sohn eines der von Grupp gemeinten Unternehmer. »Dem möchte ich dahingehend widersprechen, als dass die Villa meiner Eltern, nach dem Unfalltod meines Vaters und der anschließenden Liquidation unserer Firma (Strickwarenbetrieb Ernst Bitzer), binnen einiger Monate verkauft war.«
Grupp-Villa in Burladingen mit Sylt-Charme
In seine eigene Villa gewährte Grupp übrigens vor einigen im Rahmen der SWR-Doku »Traumvillen in Baden-Württemberg: Luxus, Glanz und große Pläne« ganz freizügig Einblicke. Sie steht nur unweit des Trigema-Werks in Burladingen, hat einen Pool, ein Reetdach und urigen Charme.
Weil er als Junggeselle großer Sylt-Fan gewesen sei, habe er schon immer den Wunsch eines Hauses mit Reetdach gehabt, erzählt er. »Und den habe ich mir dann erfüllt.« Wo heute Grupps Villa steht, stand einst das Haus seiner Großeltern.
Grupp war 50 Jahre lang Inhaber des Textil- und Bekleidungsunternehmens Trigema - zum 1. Januar 2024 übergab er die Leitung seinen Kindern Wolfgang jr. und Bonita und seiner Ehefrau Elisabeth. (ZAK)