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Lokalpolitik in Metzingen läuft auf Sparflamme

Wie in Metzingen die Kommunalpolitik in Zeiten der Krankheit Covid organisiert wird. Viele Entscheidungen werden auf später verschoben

Das Metzinger Rathauses.
Das Metzinger Rathaus. Foto: Melinda Weber
Das Metzinger Rathaus.
Foto: Melinda Weber

METZINGEN. »Wir sind in einem ganz engen Austausch mit den Mitgliedern des Gemeinderats und fahren gemeinsam auf Sicht«, sagt Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler, darauf angesprochen, was derzeit kommunalpolitisch läuft und vor allem wie die Arbeit mit dem Gemeinderat organisiert ist. Feststehe: Alles, was sich verschieben lässt, wird im Moment verschoben. So wie die vergangene Woche geplante Gemeinderatssitzung.

Keine persönlichen Treffen

Kommunalpolitik auf Sparflamme: Dass, wie in anderen Kommunen, der Gemeinderat in eine große Halle ausweicht, in Metzingen beispielsweise in die Stadthalle, sieht Fiedler allerdings noch nicht. »Letztlich bewerten wir gemeinsam mit dem Gemeinderat die Situation vor jeder anstehenden Sitzung neu und entscheiden dann.«

In der vergangenen Woche haben sich Stadtverwaltung und Gemeinderat zusammen mit den Ortsvorstehern aus Neuhausen und Glems dazu beraten, sagt Fiedler. Mit dem Ergebnis, dass die Tagesordnung jetzt nicht zwingend abgearbeitet werden muss. Gleichwohl gibt es Entscheidungen, die keinen Aufschub erlauben.

Auch Eilentscheidungen möglich

Bei einfachen Themen ist es möglich, eine Entscheidung des Gemeinderats in einer Art Umlaufverfahren zu treffen, sagt dazu der Oberbürgermeister. Bei dringenden Angelegenheiten kann der Oberbürgermeister sich auch mit den Gemeinderäten abstimmen und dann eine Eilentscheidung treffen.

Zudem gäbe es die Möglichkeit, den Gemeinderat zu verkleinern, auch digitale Hilfsmittel seien denkbar. »Wir arbeiten mit Hochdruck daran und prüfen, was davon auch wirklich in der Praxis geeignet ist.« Dahingehend gibt es aber bislang noch keine Entscheidung. (eg/GEA)