DETTINGEN. Auch zum 29. Mal hat der Kunsthandwerkermarkt Dettingen wieder mit Qualität und kreativer Vielfalt überzeugt. Porzellanmalerei, handgefertigte Seifen, Sitzkissen aus Wolle als »Ärschleswärmer«, Buchfalterei und Holzkunst sind nur einige Beispiele der angebotenen Sachen. Kinder konnten Kürbisse bemalen oder sich im Spielmobil austoben, Erwachsene hatten Gelegenheit, in einem Workshop bei Brigitte Schmauder zu lernen, wie ein Kunstwerk entsteht.
Susanne Jarsch führte vor, wie ihre »Faltenbücher« entstehen, was manche Marktbesucher nun selbst daheim ausprobieren wollen, wie sie sagten. So kann aus alten Büchern neues entstehen. Auch andere Anbieter zeigten, wie ihre Kunstwerke entstehen. Beispielsweise Schreinermeister Martin Knapp, der sich in seinem Holzstüble Meidelstetten auf Schreibgeräte aus Holz wie Kugelschreiber und Bleistifte spezialisiert hat. Oder Malaika Schmid, die fleißig Stulpen und Mützen mit Reflexionsgarn strickte.
Wetter spielt den Organisatoren in die Karten
Schon zur Eröffnung des Marktes kamen viele Besucher und nutzten das sonnige Wetter für einen gemütlichen Bummel und dazu, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen. Das kennzeichnet den Kunsthandwerkermarkt in Dettingen auch: Es gibt mehr zu essen, als nur Schupfnudeln und Rote oder Waffeln. So waren dieses Mal Kürbisvariationen neu - und die Kuchenauswahl im Bürgerhaus am Anger, wo der Förderverein der Schillerschule bewirtete, war ebenso einen Besuch wert.
Große Freude herrschte bei Markt-Organisatorin Ursula Haas nicht nur wegen des breit gefächerten Angebots und der kreativen Ideen der Aussteller. Sondern auch vor allem auch darüber, »dass das Wetter mitspielt zum Auftakt, obwohl Regen angesagt war«. Die Sonne schien darüber zu lachen und trug zu idealem Marktwetter bei, erst zum Feierabend wurde es kühl. Bei der Party der »alten Schule« abends im Anschluss an das Marktgeschehen gab es heiße Rhythmen und wärmende Getränke gegen niedrigere Temperaturen.
»Ich gehe immer samstags, da ist es nicht so voll wie am Sonntag«, sagten die einen Besucher. Die anderen machen »gerne einen Familienausflug sonntags, weil es für jeden etwas zu gucken gibt und auch die Läden geöffnet sind«.
Schon Weihnachtsgeschenke gekauft
Viele Besucher kauften schon erste Weihnachtsgeschenke auf dem Markt oder in den Einzelhandelsgeschäften, die am verkaufsoffenen Sonntag ihr Angebot präsentierten. So werden in diesem Jahr zum Beispiel die kreativen Uhren aus Schallplatten unter dem Weihnachtsbaum liegen, oder ein Buch oder ein »Mensch ärgere dich nicht«- Spiel von Margrit Schnittchen. Oder Drechselarbeiten und gehäkelte Schildkröten als Schlüsselanhänger, ebenso wie »Schwoaba-Wichtel« oder Werke aus der »Schmuckschmiede«. »Schmuck ist ein Stück Liebe«, so Goldschmiedemeisterin Antje Weiß. (GEA)