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Aktuell Industriebrache

Kommunalpolitiker wollen schnelle Entwicklung der Alten Spinnerei

Während auf Teilen des Areals Wohnhäuser entstanden sind, stehen die früheren Industriebauten leer. Das hat auch mit der Entwicklung in Metzingen zu tun

Der Raum im oberen Bateurgebäude der Alten Spinnerei hat seinen Reiz durch die Größe und die kleinteiligen Rundbögenfenster.  FO
Der Raum im oberen Bateurgebäude der Alten Spinnerei hat seinen Reiz durch die Größe und die kleinteiligen Rundbögenfenster. FOTO: KLEIN
Der Raum im oberen Bateurgebäude der Alten Spinnerei hat seinen Reiz durch die Größe und die kleinteiligen Rundbögenfenster. FOTO: KLEIN

WANNWEIL. Am Ortsrand von Wannweil begann im 19. Jahrhundert die Zukunft. Denn mit der Spinnerei an der Hauptstraße vollzog sich der Übergang vom Agrar- zum Industrieort. Der Betrieb brachte Wohlstand nach Wannweil und war einst der größte Arbeitgeber. Doch mittlerweile sprechen die Einwohner von der Alten Spinnerei. Die Gemeinderäte möchten gerne, dass sich auf der Brache schnell etwas Neues entwickelt. Schließlich waren schon vor Jahren Gewerbelofts im Gespräch.

Rückblick: Die Produktion der Spinnerei endete bereits 1986. Im Jahr darauf kaufte die Hugo Boss AG das Areal und nutzte die Hallen als Lagerfläche. Doch mittlerweile steht wieder ein großer Teil der Hallen leer, die der Holy AG als früherem Eigentümer von Boss gehören. Andere Gebäudeteile dienen einer Firma als Büro- und Logistikfläche, Künstlern als Ateliers oder als Ausstellungsfläche.In der Nachbarschaft hat sich durchaus etwas getan. Wohnhäuser sind dort errichtet worden, wo seinerzeit Wohnheime für Arbeiter standen.

Der Eigentümer, die Holy AG aus Metzingen, sucht nun für das Areal aktuell noch Nutzer. Doch gerade sind viele Arbeitskräfte des Unternehmens in Metzingen bei der Entwicklung der Outletcity gebunden. Doch die leerstehenden Hallen der Alten Spinnerei in Wannweil haben auch ihren Reiz für den Betrachter. (GEA)