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Aktuell Baustelle

In diesem Jahr soll die Marktplatzstraße in Pliezhausen saniert werden

Das Pflaster ist in schlechtem Zustand. Im März sollen die Bauarbeiter beginnen. Die Gemeinde bekommt etwa 140.000 Euro weniger Zuschüsse als erwartet.

Ein Auto fährt über das brüchige und holprige Pflaster der Marktplatzstraße in Pliezhausen. Sie soll nun in diesem Jahr vermutli
Ein Auto fährt über das brüchige und holprige Pflaster der Marktplatzstraße in Pliezhausen. Sie soll nun in diesem Jahr vermutlich sechs Monate lang saniert werden. Foto: Malte Klein
Ein Auto fährt über das brüchige und holprige Pflaster der Marktplatzstraße in Pliezhausen. Sie soll nun in diesem Jahr vermutlich sechs Monate lang saniert werden.
Foto: Malte Klein

PLIEZHAUSEN. Die Fahrt über die Marktplatzstraße in Pliezhausen ist holprig. Das liegt an dem schlechten Zustand des Pflasters. Das ist nämlich an einigen Stellen weggebrochen und abgesackt. Dass dort etwas getan werden muss, hat die Gemeindeverwaltung längst auf dem Schirm. Immer wieder war es bereits Thema im Gemeinderat - mitsamt der Zuschussanträge. Jetzt soll die Marktplatzstraße in diesem Jahr zur Baustelle werden. Der Gemeinderat hat neulich einstimmig beschlossen, die Arbeiten auszuschreiben. Aktuell plant die Gemeindeverwaltung, dass die Arbeiten Mitte März beginnen und nach etwa sechs Monaten abgeschlossen sein sollen. »Das wird eine Großbaustelle«, kündigte Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold neulich im Gemeinderat an.

Der eigentliche Plan der Gemeinde war, dass die Bauarbeiten bereits vor den Sommerferien 2024 beginnen. Doch wegen der damals noch unklaren Finanzierung kam es nicht dazu. Im Rat sagte Bürgermeister Dold im Frühjahr 2024: »Wir haben Fördermittel beantragt und erwarten den Bescheid erst im Juni oder Juli.« Die Gemeinde habe zwar die Information vom Regierungspräsidium bekommen, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen positiven Fördermittelbescheid gebe. »Wir haben ihn aber noch nicht in der Hand«, sagte Dold.

Lieber keine Winterbaustelle

Der von Dold erwartete Zeitpunkt, zu dem das Regierungspräsidium über die Gelder entscheiden soll, führte damals auch zur zeitlichen Verzögerung. Denn erst, wenn der Förderbescheid vorliege, sollten die Arbeiten ausgeschrieben werden. »Dann könnten wir vor Herbst nicht anfangen und hätten eine Winterbaustelle«, sagte Dold damals. Die sei aber mit einem hohen Risiko verbunden. In diesem ersten Bauabschnitt soll die Fahrbahn der Marktplatzstraße, Randbereiche und Fußgängerwege ebenso saniert werden wie die Bushaltestelle vor dem Rathaus in Fahrtrichtung Reutlingen. Die soll künftig barrierefrei sein. Später will die Gemeinde dann noch den Marktplatz selbst und dessen Umfeld umgestalten.

Mittlerweile gibt es den Bescheid, aber die Zuschüsse des Landes fallen deutlich geringer aus als von der Gemeinde Pliezhausen erhofft. Diese rechnete bei 1,2 Millionen Euro Baukosten mit Landesgeldern von 567.000 Euro. Allerdings hat das Regierungspräsidium nun eine Förderzusage über nur 425.000 Euro getroffen. Es fehlen also mehr als 140.000 Euro. »Das hat eine Lücke gerissen. Nun versuchen wir, über den Ausgleichsstock weitere Gelder zu beantragen. Wir wissen aber nicht, ob diese das Delta dann ganz ausgleichen würden«, sagte Dold neulich im Rat.

Weniger Geld für einige Bauarbeiten

Es gibt einige Leistungen, für die das Regierungspräsidium laut Gemeinde Gelder nicht oder nur teilweise gibt. Nicht bezuschusst würden ein Leerrohrsystem, Treppengeländer an der Rathaustreppe und die Sicherungsarbeiten an Telekommunikations- und Abwasserleitungen. So steht es in der Beschlussvorlage. Für die Straßenlaternen und die Sicherung der Wasserleitungen würden weniger Gelder gezahlt als von der Gemeinde erwartet. Für die Busanzeigetafel und das Wartehäuschen gebe es nur Pauschalen. Außerdem stufe das Regierungspräsidium den Kreuzungsumbau von Marktplatzstraße, Esslinger Straße, Bachenbergstraße und Wilhelmstraße als Sanierung ein. Die Gemeinde hatte sich erhofft, dass beim barrierefreien Umbau und weil die Entwässerung verbessert werden soll, mehr Zuschüsse als für eine Sanierung fließen. Allein dafür, so steht es in der Vorlage, fehlten der Gemeinde durch die Entscheidung Zuschüsse von 81.000 Euro und 16.200 Euro Planungskosten. (GEA)