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Haus in Uracher Altstadt muss nach Feuer abgerissen werden

Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt an einem Stromverteiler zum Brand geführt hat.

Auch nach Einbruch der Dunkelheit quoll dichter Rauch aus dem Wohnhaus.
Auch nach Einbruch der Dunkelheit quoll dichter Rauch aus dem Wohnhaus. Foto: privat
Auch nach Einbruch der Dunkelheit quoll dichter Rauch aus dem Wohnhaus.
Foto: privat

BAD URACH. Gegen 15.05 Uhr stieg dichter Rauch aus dem Dach einem Mehrfamilienhaus in der Bad Uracher Altstadt. In der gleichnamigen Straße, nahe des Gasthof »Bären«, war ein Feuer ausgebrochen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte das Dach öffnen. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand, doch ist das betroffene Haus jetzt unbewohnbar. »Es ist einsturzgefährdet«, sagte Michael Christner vom Polizeipräsidium Reutlingen am Freitagabend auf GEA-Anfrage. Aufgrund des Brandverlaufs mussten insgesamt sechs Gebäude evakuiert werden.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, die Wehr aus der Uracher Kernstadt genauso wie die Abteilungen aus den Uracher Stadtteilen, zudem Feuerwehren aus Dettingen, Metzingen und Reutlingen, die auch Drehleitern stellten. Die oft großen Fahrzeuge mussten sich durch die engen Gassen kämpfen. Auf dem Marktplatz lief zeitgleich der Weihnachtsmarkt an und war der Verkehrsraum dadurch begrenzt. Ein großes Metzinger Feuerwehrfahrzeug hatte Mühe, um ein geparktes Auto herumzukommen.

Die Uracher Feuerwehr bekämpfte den Brand mit einer Drehleiter.
Die Uracher Feuerwehr bekämpfte den Brand mit einer Drehleiter. Foto: Kirsten Oechsner
Die Uracher Feuerwehr bekämpfte den Brand mit einer Drehleiter.
Foto: Kirsten Oechsner

Noch als die Dunkelheit hereingebrochen war, quoll der Rauch durch das Dach des Brandhauses. Zur genaueren Beobachtung der Lage setzt die Feuerwehr eine Drohne ein. Bis in die frühen Stunden des Samstagmorgen waren die Einsatzkräfte vor Ort und löschten das Feuer. Zwei Wohngebäude sind nach ersten Überprüfungen durch einen Statiker nicht mehr bewohnbar, die betreffenden Bewohner wurden durch Mitarbeiter der Stadt Bad Urach anderweitig untergebracht oder kamen bei Angehörigen unter. Noch in der Nacht musste mit Abrissarbeiten des betreffenden Gebäudes begonnen werden, um dazwischenliegende Glutnester abzulöschen.

Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt an einem Stromverteiler zu dem Brand geführt hat.

Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Die Feuerwehr war mit insgesamt 22 Fahrzeugen und 105 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften sowie einem organisatorischen Leiter vor Ort. (GEA/pol)