Logo
Aktuell Infrastruktur

Flachdach der Aussegnungshalle des Uracher Friedhofs muss saniert werden

Die Aussegnungshalle auf dem Uracher Friedhof (im Hintergrund) muss dringend saniert werden.  FOTO: FINK
Die Aussegnungshalle auf dem Uracher Friedhof (im Hintergrund) muss dringend saniert werden. Foto: Andreas Fink
Die Aussegnungshalle auf dem Uracher Friedhof (im Hintergrund) muss dringend saniert werden.
Foto: Andreas Fink

BAD URACH. Auf dem Friedhof – dem Ort, an dem es ganz viel um Endlichkeit und Ewigkeit geht – vergeht die Zeit langsamer. Jetzt aber drängt sie: Das Flachdach der Aussegnungshalle ist undicht und muss schnellstmöglich gerichtet werden. Schon seit Jahren dringt an verschiedenen Stellen Wasser in das Gebäude ein – vor allem nach heftigen »Regenereignissen«, wie Gebäudemanager Thomas Jaschinski im Gemeinderat berichtete. »Die Stellen konnten bis Herbst letzten Jahres größtenteils immer lokalisiert und repariert werden.«

Ende 2020 war dann in der Aufbahrungszelle 1 – es gibt vier Einzel- und eine Doppelzelle – plötzlich sehr viel Wasser über die Decke eingedrungen. Trotz schnellstmöglicher Suche nach der Ursache konnte das Leck in der Flachdachabdichtung nicht direkt gefunden werden, blickt Jaschinski zurück. Beim Öffnen der Dachhaut an drei unterschiedlichen Stellen wurde festgestellt, dass sich unter der Abdichtungsebene über die gesamte Dachfläche verteilt aufgestautes Wasser befindet. Um die Nutzung aller Aufbewahrungszellen nicht zu gefährden, muss das Dach jetzt schnellstmöglich grundlegend saniert werden.

Offen für Licht aus Norden

Konkret heißt das, dass im Sommer die bestehende Abdichtung entfernt und neu aufgebaut wird. Das Dach soll anschließend extensiv begrünt werden. Außerdem sollen die Dachkuppeln ausgetauscht werden. Sie erhalten eine Beschichtung, die dazu dient, die Wärmestrahlung zu blockieren und nur das Licht aus der nördlichen Himmelrichtung durchzulassen. Die Abluft wird dann über eine noch neu zu erstellende kleine Abluftanlage ins Freie geblasen. Gesteuert wird sie über eine Zeit-Automatik. Kostenpunkt für das Ganze: insgesamt rund 120 000 Euro.

Schrägdach abgelehnt

Bei der Vorstellung der Pläne im Technischen Ausschuss enthielt sich lediglich FWV-Stadtrat Bruno Wörner der Stimme. Er hatte statt des Flachdachs lieber ein leicht geneigtes Dach in Holzkonstruktion gesehen. Diese Form wäre seiner Ansicht nach nicht nur günstiger, sondern auch zukunftssicherer. Gebäudemanager Thomas Jaschinski und mit ihm die Rats-Mehrheit sprach sich dagegen für die vorhandene Dachkonstruktion aus. (GEA)