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Festhalle Bad Urach: Trotz der Krise laufen Bauarbeiten nach Plan

Auf der Baustelle der Festhalle Bad Urach arbeiten die Handwerker eng aufeinander abgestimmt

Ein wichtige Phase auf der Baustelle der Uracher Festhalle. Die Zimmerleute haben das Dach auf der Westseite geöffnet, mit einem
Ein wichtige Phase auf der Baustelle der Uracher Festhalle. Die Zimmerleute haben das Dach auf der Westseite geöffnet, mit einem riesigen Autokran wird die Lüftungsanlage ins Innere gehievt. FOTO: FINK
Ein wichtige Phase auf der Baustelle der Uracher Festhalle. Die Zimmerleute haben das Dach auf der Westseite geöffnet, mit einem riesigen Autokran wird die Lüftungsanlage ins Innere gehievt. FOTO: FINK

BAD URACH. In der guten Stube der Stadt wird weiter mit Hochdruck gearbeitet, und es läuft ganz offensichtlich wie am Schnürchen. Unübersehbar dieser Tage war der riesige Autokran. Die Zimmerleute haben das Dach auf der Westseite geöffnet, mit dem Autokran wurde die Lüftungsanlage ins Innere des denkmalgeschützten Gebäudes gehievt. »Wir haben die Dach-Öffnung genutzt, um gleich noch die ganzen langen Rohre reinzuschaffen«, sagt Thomas Jaschinski, der das städtische Gebäudemanagement verantwortet.

Die neue Lüftungsanlage funktioniert in zwei Teilen: Unten im Keller steht die Zuluftanlage, oben auf der Bühne die Abluftanlage. Die erwärmte Abluft wird nicht einfach rausgeblasen: »Wir haben eine Wärmerückgewinnung«, sagt Thomas Jaschinski, »da holen wir wieder um die 90 Prozent – da kann man einiges an Energie sparen.« Gespart werden soll auch in Sachen Lärm: Die Anlage steht nicht über dem Veranstaltungsraum, sondern oberhalb der ehemaligen Hausmeister-Wohnung, außerdem ist sie gut schallgedämpft. »Sodass man eigentlich in der Halle nichts mehr hören sollte«, meint der Gebäudemanager. »Die Lüftungsanlage ist so gut wie fertig«, freut sich Thomas Jaschinski. Mit guten 400 000 Euro übrigens eines der teuersten Gewerke der 8,3- Millionen-Euro-Baustelle.

So viele Baustellen er schon begleitet hat – Thomas Jaschinski kann und will seine Verwunderung und Begeisterung nicht verbergen: »Wir sind bei den Kosten immer noch im Rahmen. Wir liegen gerade bei rund 5,37 Millionen Euro, die wir vergeben haben.« Bei einer Baustelle dieser Größenordnung in der Krise alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wie andere städtische Baustellen zeigen.

Was kommt als Nächstes? Der neue Anbau ist ja seit Kurzem verglast. Sobald die Fenster drin sind, kann der Gipser mit den Nassputzarbeiten beginnen. Die Fenster: ein anspruchsvolles Stück Handwerk. Die Holzfenster vereinen die Vorgaben des Denkmalsschutzes und die Möglichkeiten des Schallschutzes. »Das ist Millimeterarbeit«, sagt Jaschinski, »dann kommen die Vorfenster.« Und sonst so? »Der Elektriker verlegt kilometerweise Kabel. Es kommt der Estrich. Die Heizung. Die Handwerker arbeiten eng aufeinander abgestimmt. Anfang nächsten Jahres wollen wir mal die Technik hochfahren und sehen, wie sie tut.« (and)