GRAFENBERG. Einen Aktenordner mit nahezu 400 Unterschriften hat die Grafenbergerin Beate Pittas jetzt an Bürgermeisterin Annette Bauer überreicht. Insgesamt 382 Menschen haben mit ihrem Namen ein schriftliches Zeichen gegen den geplanten Discountermarkt am Ortsrand von Grafenberg gesetzt. »306 waren Grafenberger«, verkündete Beate Pittas. Sie hatte ihre Unterschriftenaktion Ende Juli gestartet mit dem klar formulierten Ziel, die Grafenberger darauf aufmerksam zu machen, dass ein Billigmarkt am Ortsrand Kaufkraft aus der kleinen Mitte der Gemeinde quasi »absaugen« würde. Bürgermeisterin Annette Bauer wies noch einmal daraufhin, dass es bei der Ansiedlung eines Discounters noch keine Entscheidung gefallen sei. Der Gemeinderat habe bislang nur einen Vorentwurf verabschiedet. Der Regionalverband Neckar-Alb, der auch für die Entwicklung der Kommunen in der Region Neckar-Alb zuständig ist, hatte bereits Bedenken gegen die Pläne der Grafenberger Gemeindeverwaltung angemeldet (der GEA berichtete). Die Pläne für den Einkaufsmarkt sind dem Verband etwas zu groß ausgefallen. Eine GEA-Umfrage in der Ortsmitte hatte ergeben, dass bei den Einzelhändlern die Furcht besteht, Kunden an den Discounter zu verlieren. (GEA)
Fast 400 Unterschriften gegen geplanten Discounter in Grafenberg
Mehrere hundert Menschen haben mit ihrer Unterschrift auf den Listen von Beate Pittas (rechts) dokumentiert: Wir sind gegen die Ansiedlung eines neuen Billigmarktes in Grafenberg. Bürgermeiserin Beate Bauer nahm die Listen im Rathaus entgegen. FOTO: SANDER