METZINGEN. Weinberge, ein Freilichtmuseum und einen Badesee hat diese Familientour zu bieten. Los geht’s: In Metzingen überqueren wir den Bahnhofsvorplatz und fahren rechts an der Volksbank vorbei. An der nächsten Querstraße geht es links und durch die Unterführung. Danach fahren wir links und folgen der Beschilderung nach Dettingen. Der Radweg biegt am Steinerweg nach rechts ab, wir fahren jedoch geradeaus weiter – Wegweiser Nürtingen-Kohlberg. An der Weggabelung mit Sitzbank nehmen wir den Weg rechts und folgen ihm den Weinberg hinauf.
Der Weg führt mitten durch das Weinbaugebiet Metzingens. Übrigens ein gutes Tröpfchen, das hier angebaut wird. Den Wein bekommt man bei der Weingärtnergenossenschaft am Kelternplatz in Metzingen – allerdings nur unter der Woche. Am Wochenende kann man ihn im Weinbaumuseum ( www.weinbaumuseum-metzingen.de) probieren.
Die Tour-Infos in Kürze
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Gesamtstrecke: Rund 45 Kilometer
Dauer: Rund 3 Stunden
Höhendifferenz: 384 Meter
An der Einmündung des Weinbergweges fahren wir nach rechts und weiter den Berg hinauf. Am Falkenberghaus erreichen wir die Landstraße. Die überqueren wir und folgen den Radwegschildern vorbei am Sportheim von Kappishäusern weiter nach Kohlberg und Neuffen. Immer wieder gibt es dabei herrliche Ausblicke auf das Albvorland, den Hohenneuffen und den Albtrauf. In Neuffen radeln wir kurz auf der Hauptstraße und dann nach links den Wegweisern nach Balzholz und Beuren nach.
In Beuren geht es hinauf in die hübsche Altstadt und von dort nach links zum Freilichtmuseum. Dort sind über zwanzig historische Gebäude zu besichtigen. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie die Menschen hier früher gelebt haben.
Vom Parkplatz des Freilichtmuseums aus folgen wir der Radwegbeschilderung Nürtingen/Owen und biegen nach rund zwei Kilometern nach links ab ins schattige, schöne Tiefental, dem wir bis Nürtingen folgen. Hier lohnt ein Blick in die Altstadt. Friedrich Hölderlin hat in Nürtingen Kindheit und Jugend verbracht, der Schriftsteller Peter Härtling ist auf dasselbe Gymnasium gegangen. Von der Altstadt fahren wir hinunter an den Neckar und über die Brücke nach links auf den Neckartalradweg, dem wir bis Neckartenzlingen folgen. Unterwegs kann, wer mag, beim Aileswasensee eine Badepause einlegen oder im Seehaus einkehren. In Neckartenzlingen verlassen wir den Neckar und folgen der Erms auf dem gut ausgeschilderten Ermstalradweg talaufwärts über Bempflingen und Riederich zurück nach Metzingen.
Wer abkürzen will, steigt in Nürtingen in den Zug und fährt von dort nach Metzingen zurück. Wer dagegen noch einen Gipfelsturm will, fährt von Beuren auf die Alb nach Erkenbrechtsweiler und von dort weiter auf den Hohenneuffen hoch. Auch dort kann man schön einkehren und wird mit einem tollen Rundum-Ausblick für die Mühen des Aufstiegs belohnt.
Wie bei jeder Radtour empfiehlt es sich, neben der Trinkflasche ein paar Riegel einzupacken. Was nicht heißt, dass man unterwegs nicht einkehren könnte. Zum Beispiel im Naturfreundehaus Falkenberg ( www.naturfreunde-metzingen.de) zwischen Metzingen und Kappishäusern. Oder in Kächeles Landhaus im Freilichtmuseum Beuren ( www.kaecheles-landhaus.de). Oder im Seehaus am Aileswasensee ( www.seehausneckartailfingen.de). (GEA)
Alle Daten zur Tour gibt’s unter www.muensingen.com/gea



