WANNWEIL. »Den ganzen Tag Sonnenschein pur und Tageshöchsttemperaturen von 12 Grad. Rundum ideale Bedingungen für die Frühjahrsaktion für eine saubere Umwelt in Wannweil«, freute sich Volker Steinmaier, Wannweils Hauptamtsleiter und Organisator der Markungsputzaktion.
Gut ausgerüstet mit Handschuhen, Eimern, Zangen und blauen Säcken zogen 130 kleine und große ehrenamtliche Helfer von insgesamt sieben Treffpunkten aus los, um Straßen, Wege und Wiesen von den Hinterlassenschaften offenbar unbelehrbarer Müllsünder zu befreien. Die zahlenmäßig größten Gruppen bildeten der Reitverein mit 39 sowie der Förderverein der Uhlandschule und die Jugendfeuerwehr mit je 25 Teilnehmern.
»Die Verantwortlichen freuten sich über die Situation am Unteren Mühlweg. Jetzt parken dort kaum noch Lastwagen. Daher mussten nur noch wenige Hinterlassenschaften der Lkw-Fahrer, wie Getränkeflaschen und Coffee-to-go- Becher aufgesammelt werden«, berichtete Steinmaier. »Weiter bergauf Richtung Schule hatten die Helfer des Fördervereins der Uhlandschule leider mit dem Müll zu kämpfen, der erst vor Kurzem von den meist auswärtigen Narren beim nächtlichen Umzug abgeladen worden war – Flaschen, Scherben, Stoffreste, unzählige Zigarettenkippen und jede Menge Papier.«
Bauhofleiter Gianni Pasci meldete schließlich zwei voll beladene Lkw-Container mit insgesamt 820 Kilogramm Müll. Davon waren 700 Kilogramm Restmüll, 100 Kilo Holz und 20 Kilo Schwermetalle. Das sei ein leichter Rückgang der Zahlen im Vergleich zum Vorjahr.
Rücksichtslos im Wald entsorgt
Die große und gut gelaunte Helferschar hatte beim abschließenden Vesper ausreichend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und über die Funde zu sprechen: zum Beispiel über die etwa 20 gebrauchten PVC-Abwasserrohre in der Firsthalde.
Siegfried Wiech von der Neuapostolischen Kirche dazu: »Diese orangefarbenen Kunststoff-Abwasserrohre wurden rücksichtslos und zielsicher im Wannweiler Wald entsorgt. Der Kofferraum eines Autos wurde vollständig gefüllt und an zwei Stellen einfach entladen.« (mar)