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Aktuell Einsätze

Die Feuerwehr Grafenberg ist positiv auf die Zukunft eingestimmt

Zahlreiche Ehrungen bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Grafenberg

Stellvertretender Kommandant Marco Hellmig (von links), die Geehrten Bernd Buchmann und Ralf Wurster, Hartmut Holder, stelllver
Stellvertretender Kommandant Marco Hellmig (von links), die Geehrten Bernd Buchmann und Ralf Wurster, Hartmut Holder, stelllvertretender Kreisbrandmeister, und Bürgermeister Volker Brodbeck. FOTO: KNÖLL
Stellvertretender Kommandant Marco Hellmig (von links), die Geehrten Bernd Buchmann und Ralf Wurster, Hartmut Holder, stelllvertretender Kreisbrandmeister, und Bürgermeister Volker Brodbeck. FOTO: KNÖLL

GRAFENBERG. Zwei Ehrungen für stolze 40 Dienstjahre, zahlreiche weitere Ehrungen für 30, 20, 15 und 10 Dienstjahre sowie mehrere Beförderungen und eine Wahl waren die wichtigsten Punkte der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Grafenberg.

Der stellvertretende Kommandant Marco Hellmig leitete die Versammlung anstelle des kurzfristig erkrankten Kommandanten Stefan Kleemann. Er trug auch Kleemanns Jahresbericht vor. Die Grafenberger Wehr hatte 2023 26 Einzeleinsätze zu bewältigen, eine eher durchschnittliche, aber für eine Gemeinde dieser Größenordnung nicht unerhebliche Zahl. Sechs Brände waren zu bekämpfen, 18 technische Hilfeleistungen zu erbringen und zwei Fehlalarmierungen zu bearbeiten. 24 Aktive nahmen an überörtlichen Ausbildungslehrgängen teil.

Vieles muss erneuert werden

Bei der Ausrüstung der Wehr wurde begonnen, die teilweise über 30 Jahre alten Atemschutzmasken zu erneuern. Auch die 18 Jahre alte Einsatzkleidung wird nun Stück für Stück erneuert. Als große Investition stehen der Mannschaftstransportwagen und der Gerätewagen Transport auf dem Plan, aktuell läuft hier die Ausschreibung. In der Grafenberger Feuerwehr verrichten derzeit 44 Aktive ihren Dienst in der Einsatzabteilung. Die Altersabteilung hat 21 Angehörige. In der Jugendfeuerwehr sind acht Jugendliche aktiv und die Kinderfeuerwehr hat zehn Mitglieder.

Aufgrund der globalen Risiken werde es wohl weitere Herausforderungen an die Gemeinde geben, schätzt Hellmig. Er nannte beispielhaft Stromausfall, Starkregen, Cyberkriminalität, Pandemielagen oder Gasmangellage. Hier passe es gut, dass die Gemeinde als Pilotgemeinde im Landkreis vom Land ein Ausrüstungsset zur Verfügung gestellt bekommen habe. Hellmig ist es wichtig, die Bevölkerung weiterhin an den Selbstschutz zu erinnern, und Vorkehrungen für besondere Situationen vorzuhalten und zu üben.

Eine gute Lösung sei hier die Möglichkeit der externen Stromversorgung der Rienzbühlhalle. Der stellvertretende Kommandant wünschte sich eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof, allzeit unfallfreie Einsätze und dankte für die hohe Einsatzbereitschaft bei allen Gefahrenlagen. Marco Hellmig und der stellvertretende Kreisbrandmeister Hartmut Holder ehrten Bernd Buchmann und Ralf Wurster für 40 Dienstjahre. Sie wurden mit dem Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold ausgezeichnet. Von der Wehr erhielten sie als Dank für ihre langjährige Treue einen Gutschein für einen Aufenthalt im Feuerwehrhotel am Titisee.

Bis zu 40 Jahre dabei

Für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Andreas Kühfuß, der leider nicht anwesend sein konnte, und Markus Liedtke mit dem Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze ausgezeichnet. Weiter wurden Marco Fischer für 30 Dienstjahre, Jochen Eberle, Philip Knöll und Dominik Ege (in Abwesenheit) für 20 und Dominik Wurster für 10 Dienstjahre geehrt. Auch fünf Beförderungen gab es zu vermelden: Anna Thüringer und Corinna Ulbricht wurden Hauptfeuerwehrfrauen, während sich Andreas Huss, Kai Schellig und Holger Gerber nach bestandenem Gruppenführerlehrgang nun Löschmeister nennen dürfen.

Zur Wiederwahl stand das Ausschussmitglied Steffen Koch, der einstimmig auf weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt wurde. (eg)