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Aktuell Versorgung

Das Leitungswasser fließt wieder in Strohweiler

Ein zehn Zentimeter großes Leck in den unterirdischen Rohrleitungen war die Ursache für den Wassernotstand. Jetzt sind Millionen-Investitionen geplant, um die Versorgung zu verbessern

War in den letzten Tagen ein besonders gefragter Mann: Römersteins Bürgermeister Matthias Winter gab zahlreiche Interviews zum Z
War in den letzten Tagen ein besonders gefragter Mann: Römersteins Bürgermeister Matthias Winter gab zahlreiche Interviews zum Zustand der Wasserversorgung in Strohweiler. Hinter ihm ist die provisorische Schlauchleitung der Feuerwehr zu erkennen, die Wasser ins Leitungssystem von Strohweiler liefert. FOTO: RITTGEROTH
War in den letzten Tagen ein besonders gefragter Mann: Römersteins Bürgermeister Matthias Winter gab zahlreiche Interviews zum Zustand der Wasserversorgung in Strohweiler. Hinter ihm ist die provisorische Schlauchleitung der Feuerwehr zu erkennen, die Wasser ins Leitungssystem von Strohweiler liefert. FOTO: RITTGEROTH

RÖMERSTEIN. In der kleinsten Teilgemeinde von Römerstein fließt das Leitungswasser wieder ganz normal. Nachdem Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes am Freitagmorgen das Leck in der unterirdischen Wasserleitung entdeckt hatten, ging alles recht schnell. Das Erdreich wurde ausgehoben, um zur Leitung zu gelangen. In der Nähe eines größeren landwirtschaftlichen Betriebes wurde schließlich ein etwa zehn Zentimeter großes Loch in der Leitung gefunden. Das Leck wurde mit einer Metallmanschette ummantelt, festgezurrt und somit abgedichtet.

»Mit dieser Reparatur ist das Ganze jetzt erst einmal abgeschlossen und die Wasserversorgung für unseren Teilort Strohweiler wieder gesichert«, verkündete Römersteins Bürgermeister Matthias Winter erleichtert. Gegen 11 Uhr am Vormittag war damit das Leck abgedichtet, dass den mehrtägigen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst hatte (der GEA berichtete).

Ingenieur Franz Killermann suchte in den vergangenen Tagen fieberhaft nach dem Leck in der Wasserleitung. Die Verantwortlichen h
Ingenieur Franz Killermann suchte in den vergangenen Tagen fieberhaft nach dem Leck in der Wasserleitung. Die Verantwortlichen hatten das Loch in der Wasserleitung allerdings an der falschen Stelle vermutet. FOTO: RITTGEROTH
Ingenieur Franz Killermann suchte in den vergangenen Tagen fieberhaft nach dem Leck in der Wasserleitung. Die Verantwortlichen hatten das Loch in der Wasserleitung allerdings an der falschen Stelle vermutet. FOTO: RITTGEROTH

Bis die Wasserversorgung für den 120-Einwohner-Ort wieder völlig normal lief, blieb die Feuerwehr mit ihrer provisorischen Schlauchleitung vor Ort. Im Laufe des Nachmittags wollte sie aber die rund drei Kilometer lange Leitung von Römerstein-Böhringen wieder abbauen und damit ihren ersten Großeinsatz im neuen Jahr beenden.

Der Feuerwehr-Einsatz hatte bereits am Abend des Neujahrstages begonnen, als festgestellt wurde, dass der Druck in den Wasserleitungen von Strohweiler nachließ und schließlich kein Wasser mehr in die Haushalte und die zahlreichen Tierställe der landwirtschaftlichen Betriebe lief. Dies wurde vor allem zum Problem für die über 1000 Rinder und Schweine, die bereits nach wenigen Stunden ohne Wasser in ihren automatischen Tränken unruhig wurden. Mehrere Landwirte berichteten von wild umherspringenden Tieren in ihren Ställen. Erst nachdem das Wasser aus der provisorischen Schlauchleitung der Feuerwehr ins Kanalsystem von Strohweiler eingespeist war, beruhigten sich die Tiere wieder. (GEA)