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Bad Urach fördert Balkonsolaranlagen mit Zuschuss

Balkonkraftwerk
Solarmodule für ein sogenanntes Balkonkraftwerk hängen an einem Balkon. Foto: Stefan Sauer
Solarmodule für ein sogenanntes Balkonkraftwerk hängen an einem Balkon.
Foto: Stefan Sauer

BAD URACH. Die Stadt fördert Balkonsolaranlagen, indem sie Bürgerinnen und Bürgern, die ein Mini-Kraftwerk an ihre Häuser montieren, einen einmaligen Zuschuss gewährt. Der Antrag geht zurück auf die SPD/AB-Fraktion, die die Idee in der Haushaltsdiskussion im Januar eingebracht hatte. Der Technische Ausschuss des Gemeinderats hatte vor zwei Wochen empfohlen, 200 Euro pro Haushalt zu gewähren. Jetzt hat das Gremium die Förderrichtlinie noch etwas präzisiert und einstimmig auf den Weg gebracht.

Auf Antrag von Michael Schweizer (CDU) wurde jetzt beschlossen, dass die Anlagen nicht erst ab dem 1. Juni gefördert werden, sondern schon – rückwirkend – seit Jahresbeginn. Der zweite Antrag kam von Uwe Failenschmid (FWV). Der FWV-Rat hat gehört, dass es inzwischen schon Balkonsolaranlage für 150 Euro gibt. Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass die Stadt mehr Fördermittel ausschütten würde, als die Anlagen kosten. Sein von Gremium einstimmig für gut befundener Vorschlag deshalb: die Mini-Kraftwerke zu 50 Prozent bis maximal 200 Euro zu fördern.

Luft nach oben

Es bleibt bei den 8 000 Euro, die im Haushalt eingestellt sind – der Betrag reicht also für 40 Anlagen. Schon in der TA-Sitzung hatte Bürgermeister Elmar Rebmann klar gemacht, dass er kraft Amtes überplanmäßige Ausgaben in einem gewissen Rahmen ohne Genehmigung des Gemeinderats genehmigen kann. Wenn das Interesse noch größer ist, kommt er auf das Gremium zu – es ist also immer noch Luft nach oben. (and)