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Bürgerbegehren für einen Heli-Landeplatz in Wannweil gestartet

Ein Rettungshubschrauber ist auf dem Weg zu einem Einsatz. Foto: Jürgen Meyer
Ein Rettungshubschrauber ist auf dem Weg zu einem Einsatz.
Foto: Jürgen Meyer

WANNWEIL. Gut vier Wochen nach dem Beschluss des Wannweiler Gemeinderats, der einen Start- und Landeplatz für den Rettungshubschrauber »Christoph 41« auf eigener Gemarkung mit knapper Mehrheit abgelehnt hat, wollen Einwohner die Stationierung des Helis doch noch erreichen. Dazu haben sie am Montag ein Bürgerbegehren gestartet. In diesem beantragen sie einen Bürgerentscheid, mit dem der Ratsbeschluss gekippt werden könnte. »Wir glauben nicht, dass die mehrheitliche Ablehnung der Hubschrauber-Stationierung dem Mehrheitswillen der Bürgerschaft entspricht«, schreiben die Initiatoren des Bürgerbegehrens um die Vertrauenspersonen Gerhard Euchenhofer, Birgitte und Marc Hain auf den Unterschriftenlisten.

Die mit Ja oder Nein zu beantwortende Frage, die sie stellen, lautet: »Befürworten Sie die Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses vom 26.07.2022 mit Sitzungsvorlage 2022-112 und damit die mögliche Stationierung des Rettungshubschraubers «Christoph 41» im Gemeindegebiet Wannweil?« Voraussetzung für ein wirksam eingereichtes Bürgerbegehren ist,  dass mindestens sieben Prozent der rund 3.700 Wahlberechtigten auf den Listen unterschreiben. Wahlberechtigt sind alle, die seit mindestens drei Monaten in Wannweil ihren Hauptwohnsitz haben und mindestens 16 Jahre alt sind. Listen für das Bürgerbegehren liegen in Melis Schreibwarenladen und der örtlichen Allianz-Vertretung aus. Im Schreibwarenladen kamen binnen zwei Tagen 40 Unterschriften zusammen.

Zuvor hatte die Online-Petition von Kevin Krumm aus Reutlingen zum Thema »Wir fordern einen Rettungshubschrauber im Kreis Reutlingen« bereits große Zustimmung gefunden. Bis zum Donnerstagvormittag haben 3.393 Bürger auf dem Internetportal Open Petition dafür unterschrieben. Darunter sind 2.741 aus dem Kreis Reutlingen. (GEA)