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Aktuell Verkehr

Bäume sollen in Wannweil Falschfahrer ausbremsen

Wannweil investiert 25 000 Euro, um aus der Gustav-Werner-Straße eine ganz enge Allee zu machen

Rechts und links der asphaltierten Fahrbahn sollen bereits im nächsten Jahr Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das soll dazu
Rechts und links der asphaltierten Fahrbahn sollen bereits im nächsten Jahr Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das soll dazu führen, dass Autofahrer die Gustav-Werner-Straße nur noch so befahren, wie sie das auch auf dem GEA-Foto machen. Foto: Ernst-Heinrich Keller
Rechts und links der asphaltierten Fahrbahn sollen bereits im nächsten Jahr Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das soll dazu führen, dass Autofahrer die Gustav-Werner-Straße nur noch so befahren, wie sie das auch auf dem GEA-Foto machen.
Foto: Ernst-Heinrich Keller

WANNWEIL. Was ist nicht alles schon versucht worden, um bestimmte Autofahrer davon abzuhalten, falsch in die Gustav-Werner-Straße reinzufahren, um diese als bequeme Abkürzung zwischen Reutlingen und Wannweil zu nutzen? Bis hin zu einer testweisen Vollsperrung der schmalen Verbindungsstraße im Sommer 2017 hat die Gemeindeverwaltung so ziemlich alles versucht.

Die Gemeindeverwaltung setzt jetzt auf einen neuen Weg. Ab 2019 soll die Gustav-Werner-Straße zwischen der Reutlinger Carl-Zeiss-Straße und dem Reiterhof auf Wannweiler Gemarkung zu einer Art engen Allee umgestaltet werden. Zu eng, dass ein sogenannter Begegnungsverkehr möglich wäre.

Im Klartext: Die asphaltierte Fahrbahn soll dann durch Bäume und Sträucher derart schmal und verengt werden, dass nur in eine Fahrtrichtung gefahren werden kann – und das natürlich in die richtige Richtung.

Für 15 recht stattliche Bäume, Arbeiten am Bankett und Bauhofleistungen standen Kosten von rund 25 000 Euro zur Abstimmung im Gemeinderat. Nach durchaus kontroverser Diskussion brachte es SPD-Gemeinderätin Sigrun Franz-Nadelstrumpf auf den Punkt: »Wir haben schon zu viel Geld dafür ausgegeben.«

Dafür bekam sie durchaus Zuspruch, denn viele ihrer Kolleginnen und Kollegen zweifelten auch offen daran, dass die neue Gestaltung der Straße das alte Problem der Falschfahrer beseitigen dürfte.

Nach dem Motto: »Dann lasst uns auch das noch versuchen«, stimmte der Gemeinderat bei einer Gegenstimme aber dann doch für das neue Konzept. (GEA)