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Acht Einsätze an einem Tag für die Metzinger Feuerwehr

Foto: Privat
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METZINGEN. Acht Einsätze an einem Tag sind auch für die Feuerwehr Metzingen durchaus außergewöhnlich. Innerhalb von knapp einer Stunde sind die Einsatzkräfte am Montag zu fünf Einsätzen alarmiert worden, darunter einem schweren Verkehrsunfall.

Bei den ersten beiden Einsätzen ist die First-Responder-Einheit am späten Vormittag zu medizinischen Erstversorgungen gerufen worden. Dabei versorgten die ausgebildeten Ersthelfer die Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Um 15 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb aus. Während der Löschzug im Bereitschaftsraum stand, erkundete der Einsatzleiter zusammen mit einem Atemschutztrupp den ausgelösten Schutzbereich. Noch während der Erkundungsmaßnahmen erfolgten im Fünf-Minuten-Takt zwei weitere First-Responder Alarme, bei denen die Feuerwehr die Erstversorgung der Patienten übernahm.

Schwer verletzt ins Krankenhaus

Um 15.18 Uhr alarmierte die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst die Metzinger Feuerwehr erneut. Für den Rüstzug ging es auf die Bundesstraße 28, wo sich zwischen den Anschlussstellen Metzingen-Süd und Ost ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hatte. Nach ersten Meldungen war der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Von der Einsatzstelle des Industriebetriebes sowie vom Feuerwehrhaus rückten unverzüglich beide Hilfeleistungslöschfahrzeuge, ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Rüst sowie der Einsatzleitwagen zur Unfallstelle aus. Der Fahrer eines VW-Polos kam aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, schoss über eine größere Verkehrsinsel, überschlug sich mehrfach und kam am gegenüberliegenden Erdwall, etwa fünf Meter über Straßenniveau, auf dem Dach an der Böschung zum Liegen. Bevor der Patient befreit werden konnte, musste das Fahrzeug gegen ein weiteres Abrutschen gesichert werden. Andernfalls wären der Patient, Notärztin und Rettungsassistenten sowie die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr akut gefährdet gewesen. Der Fahrer kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Einsatz ist nach rund zwei Stunden beendet gewesen.

Einsatzabbruch in Glems

Um 16.20 Uhr erfolgte erneut die Alarmierung wegen eines Verkehrsunfalls im Metzinger Stadtgebiet. Die First-Responder-Einheit übernahm diesen Einsatz. Außergewöhnlich war zudem eine weitere Alarmierung durch die Leitstelle: In einem Wohnhaus hatten Bewohner ein Tier entdeckt, das sich als Schlange entpuppte. Beherzt ist das Reptil eingefangen und im Wald ausgesetzt worden. Der letzte Einsatz erfolgte schließlich um 17.22 Uhr. Im Ortsteil Glems hatte ebenfalls die automatische Brandmeldeanlage in einem Betrieb ausgelöst. Noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten die Einsatzkräfte aus Metzingen und Glems den Einsatz abbrechen. Hier lag ein sogenannter Täuschungsalarm vor. (eg)