Logo
Aktuell Versammlung

14 Einsätze der Feuerwehr Grafenberg im »anderen Jahr 2020«

Die Feuerwehr in Grafenberg ehrt elf ihrer langjährigen Mitglieder in der Rienzbühlhalle.

Bürgermeister Volker Brodbeck (links) und Kommandant Stefan Kleemann (rechts) mit den geehrten Langzeit-Mitgliedern der Freiwill
Bürgermeister Volker Brodbeck (links) und Kommandant Stefan Kleemann (rechts) mit den geehrten Langzeit-Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Grafenberg. Foto: Gea
Bürgermeister Volker Brodbeck (links) und Kommandant Stefan Kleemann (rechts) mit den geehrten Langzeit-Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Grafenberg.
Foto: Gea

GRAFENBERG. Stefan Kleemann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grafenberg, konnte die Mitglieder der Einsatz- und Altersabteilung zur etwas anderen Versammlung willkommen heißen. Um alle Corona-Vorschriften einhalten zu können, fand die Versammlung statt wie üblich im Januar nun erst im Juli statt. Außerdem war man, um die Abstände einhalten zu können, vom Feuerwehrhaus in die große Rienzbühlhalle umgezogen. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem Grafenberger Bürgermeister Volker Brodbeck.

Seinen Bericht hatte Kommandant Stefan Kleemann mit »Das andere Jahr 2020« überschrieben. Ausführlich ging er auf die Schwierigkeiten im Übungsdienst mit dem Corona-Virus ein – keine Zusammenkünfte, keine Übungen, Masken, Übungen in Kleingruppen und vieles mehr. Dankbar sei er, dass es im Feuerwehrdienst keine Infektionen gab und dass der Einsatzdienst jederzeit vollständig gewährleistet werden konnte.

Das Einsatzgeschehen war mit 14 Einsätzen im Berichtsjahr überschaubar. So galt es zwei Brandeinsätze, elf technische Hilfeleistungen und einen Fehlalarm abzuarbeiten. Leider gab es bei einem schweren Verkehrsunfall auch zwei Todesopfer zu beklagen.

Die Kontaktbeschränkungen trafen neben den Aktiven leider auch die Jungend- und Altersabteilung, weshalb es hier nicht viel zu berichten gäbe. Im Bereich Ausrüstung konnte der Digitalfunk beschafft werden, der dieser Tage nun auch in Betrieb ging.

In der Grafenberger Feuerwehr verrichten aktuell 52 Aktive ihren Dienst in der Einsatzabteilung. Die Altersabteilung hat 18 Angehörige und in der Jugendfeuerwehr sind acht Jugendliche aktiv. Mit Worten des Danks beendete Kleemann seinen Bericht.

Nachwuchs wechselt zu Aktiven

Der Bericht des Schriftführers Ralf Wurster wurde in Form eines kurzen Filmes präsentiert. Der ausführliche Bericht wurde in gedruckter Form verteilt. Für den leider verhinderten Jugendwart Manuel Stiefel gab sein Stellvertreter Kai Schellig den Bericht der Jugendfeuerwehr. Die Berichte des Leiters der Altersabteilung Hermann Thüringer und der Kassenbericht von Ralf Wurster wurden anschließend aufmerksam verfolgt.

Für die Kassenprüfer Achim Knöll und Ralf Kittelberger bestätigte letzterer eine einwandfreie Kassenführung. Zum Schluss aller Berichte konnte Bürgermeister Volker Brodbeck eine einstimmige Entlastung vornehmen.

Beim Punkt Ehrungen konnten Felix Thüringer und Corinna Ulbricht für zehn Dienstjahre geehrt werden. Für 15 Dienstjahre und damit mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg konnten Timo Kern und Manuel Stiefel ausgezeichnet werden. Auf 20 Dienstjahre konnten Alexander Ege, Markus Euchner und Simon Schur zurückblicken. 25 Dienstjahre und damit das Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg und einen Zinnteller der eigenen Wehr erhielt Ralf Kittelberger. Bereits 30 Jahre Dienst verrichten die Brüder Gunther und Martin Kleemann sowie Matthias Trost.

Auch insgesamt fünf Beförderungen gab es zu vermelden. Max Thüringer wurde Oberfeuerwehrmann, während Timo Kern und Markus Liedtke sich nun Hauptfeuerwehrmänner nennen dürfen. Manuel Stiefel wurde Oberlöschmeister und Martin Kleemann Hauptlöschmeister. Erfreulicherweise gab es auch vier Neuaufnahmen zu vermelden. Florian Brodbeck, Johanna Knöll, Aaron und Nico Wurster kommen aus der eigenen Jugendfeuerwehr zur aktiven Abteilung.

Die Wahlen waren einer der wichtigsten Punkte des Abends. Zunächst wurde Ralf Wurster in seinem Amt als Schriftführer und Pressewart für weitere fünf Jahre einstimmig bestätigt. Das Amt des Kassierers, das Ralf Wurster seit 34 Jahren ebenfalls innehatte, wollte er aufgrund der anstehenden steuerlichen Veränderungen in jüngere Hände abgeben. Mit Philip Knöll konnte der langjährige frühere Kassenwart der Jugendfeuerwehr für dieses Amt für mindestens die nächsten fünf Jahre einstimmig gewonnen werden.

Bürgermeister bei Einsatz dabei

Da es durch die Wahl von Philip Knöll zum Kassierer sein Amt als Ausschussmitglied neu zu besetzten galt, wurde aus vier Bewerbern Christian Bader für fünf Jahre als Nachfolger gewählt. Die letzte Wahl betraf ein Kassenprüferamt. Ralf Kittelberger stellte sich nicht mehr der Wiederwahl. Zum neuen Kassenprüfer wurde der bisherige Kassierer Ralf Wurster für die nächsten fünf Jahre gewählt.

Im Grußwort zeigte Bürgermeister Volker Brodbeck, dass er stolz auf diese Truppe sei, auf die man sich jederzeit verlassen könne, was die letzten Unwetter wieder gezeigt hätten. Ganz besonders freue ihn die Jugendarbeit – vier Jugendliche seien in die Aktive Wehr aufgerückt.

Ein tolles Erlebnis sei es für ihn gewesen, als er selbst beim großen Unwettereinsatz mit zu den Einsätzen fuhr und hautnah erlebte, wie aufgrund der Vielzahl der Einsatzstellen Prioritäten gesetzt werden mussten. (fw)