Logo
Aktuell Gesundheit

Weltblutspendetag: Leben retten in Minuten

Weltblutspendetag
Die Bereitschaft zur Blutspende sinkt seit Jahren - vor allem die junge Generation ist schwer zu erreichen. Foto: Sven Hoppe
Die Bereitschaft zur Blutspende sinkt seit Jahren - vor allem die junge Generation ist schwer zu erreichen.
Foto: Sven Hoppe

TÜBINGEN. Jeder kann im Laufe des Lebens auf eine Blutspende angewiesen sein. Große Blutverluste durch Unfälle gehören ebenso dazu wie Krebserkrankungen oder Erkrankungen vom Magen-Darm-Trakt und dem Herz. Zur Sicherstellung dieser lebenswichtigen Versorgung sind Blutspenden unverzichtbar, da Blut und Blutplasma nicht künstlich hergestellt werden können. Am 14. Juni, wird jedes Jahr weltweit der Blutspendetag begangen, der erstmals 2004 ins Leben gerufen wurde.

Jährlich werden in Deutschland schätzungsweise 3,2 Millionen Erythrozytenkonzentrate (rote Blutzellen) verabreicht. Insbesondere in den Sommermonaten werden die Blutkonserven häufig knapp. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 6.516.094 Spenden geleistet. Damit ist die Gesamtzahl der Spenden im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Wer darf Blut spenden

Männer dürfen maximal sechs Mal jährlich Vollblut spenden, Frauen höchstens vier Mal. Blutplasmaspenden sind bis zu 60-mal im Jahr möglich. Hierbei wird der flüssige, zellfreie Bestandteil des Blutes gespendet. Darüber hinaus kann auch eine reine Thrombozytenspende (Spende von Blutplättchen) erfolgen. Dies kann individuell vereinbart werden.

Das gespendete Blut wird im Labor weiter untersucht, um Infektionserkrankungen auszuschließen. Zudem werden Blutgruppe und Rhesusfaktor bestimmt.(eg)

 

https://www.blutspendezentrale.de